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Trinken für die Streuobstwiesen

Aus Äpfeln, Birnen oder Quitten stellt die mobile Kelterei Saft her. Und tut Gutes für die Natur.

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© Egbert Kamprath

Von Anja Ehrhartsmann

Dippoldiswalde/Klingenberg. Seit 2006 sind Andreas Wegener und Uwe Riedel von der Firma Apfel-Paradies aus Quohren regelmäßig mit ihrer mobilen Saftpresse im Landkreis unterwegs. Im September und Oktober kommen sie auch wieder nach Elend, Colmnitz, Borlas und Bärenstein. Wann die mobile Saftpresse wo ist und welche Termine noch frei sind, kann online abgefragt werden. „Es ist unbedingt notwendig, die Termine vorher zu buchen“, sagt Uwe Riedel. „In der Regel reichen 14 Tage vorher.“ Die Mindestmenge beträgt 100 Kilogramm, daraus entstehen etwa 60 Liter Saft, die in Fünfliter- oder Zehnliterboxen abgefüllt werden können. Er rechne damit, dass die Äpfel dieses Jahr größtenteils ab 15. September reif für die Ernte sind. So lange sollten sie im Zweifel auch am Baum hängenbleiben. „Die Äpfel sollten baumreif sein. Das schmeckt man im Saft, wenn unreife oder wurmstichige Äpfel dabei sind.“

Das Angebot der mobilen Saftpresse werde gut angenommen, das eigene Obst zu verarbeiten, habe an Wert gewonnen. „Als wir angefangen haben, waren wir damals die Ersten in Sachsen. Mittlerweile haben einige andere nachgezogen, und das ist auch gut so.“ Denn wenn die Äpfel Verwendung finden, bleiben die Streuobstwiesen erhalten, das sei das eigentliche Ziel der mobilen Kelterei. Im Osterzgebirge arbeiten die beiden Unternehmer eng mit den Umweltverbänden Grüne Liga und dem Landschaftspflegeverband zusammen.

Die Termine sind online einsehbar . Wer keinen Internetzugang hat, kann sich telefonisch erkundigen unter 0151 50358774.