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Toter in Chemiefabrik gefunden

Auf dem Werksgelände von Wacker Chemie in Nünchritz ist die Leiche eines Mannes gefunden worden. Die Polizei fand bisher keine Anzeichen von Fremdverschulden. Auch ein Unfall scheint es nicht zu sein.

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© Lutz Weidler

Ein großes Polizeiaufgebot hat am Montagmittag in Nünchritz für Aufsehen gesorgt. Auf dem Werksgelände der Wacker Chemie AG wurde ein Toter gefunden, bestätigte die Polizeidirektion Dresden auf Anfrage der Sächsischen Zeitung. Derzeit lägen jedoch keine Anzeichen für ein Fremdverschulden vor, man gehe stattdessen von einem Suizid aus.

Trotzdem ermittelt zunächst zwangsläufig die Kriminalpolizei, um unter anderem zweifelsfrei die Identität des Toten festzustellen. Zudem müssten die Beamten nun zuerst die nächsten Angehörigen verständigen, hieß es weiter. Nähere Informationen zu den Umständen und zur Person veröffentlichte die Polizeidirektion deshalb nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich bei dem Toten nicht um einen direkt bei Wacker Angestellten handelt, sondern um einen Mitarbeiter einer Fremdfirma, die für den Chemieriesen tätig ist.

Die Produktion von Wacker wurde indes nicht in größerem Maße beeinträchtigt, nur ein kleiner Teil des Geländes war vorübergehend gesperrt worden, teilte die Polizei weiterhin mit.

Im Nünchritzer Wacker-Werk arbeiten derzeit etwa 1.400 Mitarbeiter, das riesige Betriebsgelände erstreckt sich entlang der Meißner Straße zwischen S 40 und Leckwitz. (SZ/ste)