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Tolle Stimmung auf Piratenschiff

Die Gruppe „Nordstern“ hat sich mit Santiano-Covern auch in Kamenz einen Namen gemacht.

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© Silke Richter

Kamenz. Die Gruppe Nordstern ist noch jung und hat dennoch schon viele Fans. Auch in Kamenz, wo sie auch schon beim Forstfest aufspielte. Die SZ sprach mit Manager René Fietzek über die Pläne der Band.

Herr Fietzek, Sie wohnen alle im Osten. Wieso nennen Sie sich Nordstern?

Wir kommen aus Freital, Oßling, aus dem Bautzener Raum und sogar aus dem Erzgebirgskreis – aber den Nordstern sieht man ja auch von hier. Und wir dachten, soll er uns doch den richtigen musikalischen Weg zeigen, wie früher den Seefahrern. Und bis heute hat er das ganz gut getan.

Wer gehört alles zu Nordstern?

Andy Hube unser Frontmann, spielt neben dem Gesang die Akustik-Gitarre. Harry Kraut, der Mann an der Geige und E-Gitarre. Martin Fox sitzt am Schlagzeug, Conrad Hentsch spielt E-Gitarre, Toralf Schrader ist für den Bass zuständig und Moritz Schulze, welcher neben dem Keyboard mit seinem Akkordeon für maritime Klänge sorgt. Dann wäre noch Thomas Kummer, der für den guten Ton sorgt und meine Wenigkeit, die für das Licht und das Tourmanagement zuständig ist.

Die Segel für Nordstern sollen in einem kleinen Dorf gesetzt worden sein ...

Ja, so war es. 2014 ist Andy in die Gemeinde Oßling gezogen. Dort ist ihm eines Tages Conrad über den Weg gelaufen. Man stellte fest, dass man auf einer Wellenlänge schwimmt und unbedingt zusammen Musik machen will. Beide sprachen dann bekannte Musiker an, ob sie Lust hätten, mit ihnen Rockmusik zu machen oder jemanden kennen, der Bock darauf hat. So wurde ein Stamm gestandener Musiker gefunden. Nach den ersten Proben stellte sich heraus, dass sich alle für die Musik von Santiano begeistern konnten. Ende 2015 wurden also die Segel für die Band Nordstern gesetzt und der Mix aus Rock und Seemannsliedern kam auf die Bühne.

Wie steht es um die Fangemeinde?

Sie bringt uns überwältigendes Feedback entgegen. Das Publikum geht immer ordentlich mit. Andenken haben wir ab und zu schon bekommen, kommt aber so oft nicht vor. Das Speziellste waren aber mal Dessous, welche auf die Bühne flogen, sicherlich nur humorvoll gemeint.

Warum spielt keine Frau in der Band?

Wir haben uns vor knapp zwei Jahren so zusammengefunden. Das sind nun mal alles Männer. Dass später mal eine Frau mit an Bord kommt, ist nicht auszuschließen. Aber vorerst bleiben wir in dieser Besetzung. Die Chemie zwischen den einzelnen Musikern ist so fantastisch, dass es bis dato noch nie einen Streit gegeben hat.

Gibt es ein Ritual vor dem Auftritt?

Nein. Jeder baut sein Equipment auf, zieht den Soundcheck durch und geht dann relativ entspannt an den Live-Auftritt.

Welche Termine stehen demnächst an?

Am 16. Dezember geben wir in Bernsdorf im „Grünen Wald“ unser Jahresabschlusskonzert. Dieses wird noch mal ein Highlight für uns, da wir dort wieder viele bekannte Gesichter sehen werden. Auch einige Veranstalter, welche uns dieses Jahr gebucht haben, wollen sich diesen Termin nicht entgehen lassen. Die restliche Zeit nutzen wir dafür, um unser musikalisches Programm weiter auszubauen. Es ist geplant, neue Titel aufzunehmen, und die müssen ja schließlich geprobt werden, damit wir für unser Publikum wieder eine ordentliche Leistung abliefern können.

Gespräch: Silke Richter

www.nordstern-band.de