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Tod auf der Elektrolok

Eine 17-Jährige klettert in Pirna auf das Dach einer S-Bahn. Ihre Begleiterin steht unter Schock.

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© Daniel Förster

Von Daniel Förster

Pirna. Aus Sicht der Polizei spricht vieles für jugendlichen Leichtsinn. Zusammen mit ihrer 18-jährigen Freundin wollte die 17-Jährige Schülerin aus Hohnstein am Samstagabend mit der S-Bahn nach Dresden fahren. Warum genau sie am Bahnhof Pirna zwei Gleise überquerte und schließlich auf das Dach einer abgestellten S-Bahn-Lok kletterte, ist noch unklar. Auf dem Dach der Lok kam die junge Frau der 15 000-Volt-Oberleitung zu nahe, wurde von einem Lichtbogen getroffen und starb.

Tragisches Unglück am Bahnhof Pirna

Auf dem Bahnhof der Sandsteinstadt Pirna ereignete sich in der Nacht zum Sonntag ein tragisches Unglück: Eine 17-jährige Jugendliche starb, weil sie zuvor offenbar „aus Übermut“ auf die Elektro-Lok einer auf einem Nebengleis abgestellten S-Bahn geklettert war.
Auf dem Bahnhof der Sandsteinstadt Pirna ereignete sich in der Nacht zum Sonntag ein tragisches Unglück: Eine 17-jährige Jugendliche starb, weil sie zuvor offenbar „aus Übermut“ auf die Elektro-Lok einer auf einem Nebengleis abgestellten S-Bahn geklettert war.
Ein Großaufgebot an Feuerwehr (Feuerwehrleute der Hauptwache und von Copitz), Rettungsdienst (Notärztin der Johanniter Unfallhilfe und zwei Rettungswagen, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst), Bundes- und Landespolizei eilte zum Bahnhof. Sie konnten die junge Frau jedoch nicht mehr retten.
Ein Großaufgebot an Feuerwehr (Feuerwehrleute der Hauptwache und von Copitz), Rettungsdienst (Notärztin der Johanniter Unfallhilfe und zwei Rettungswagen, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst), Bundes- und Landespolizei eilte zum Bahnhof. Sie konnten die junge Frau jedoch nicht mehr retten.
Die Polizei ermittelt nun zum Hergang und den Umständen des Dramas. Was im Detail passiert ist, erhoffen die Ermittler von der wohl einzigen Augenzeugin, ihrer Freundin, zu erfahren. Jedoch konnte sie noch nicht befragt werden. Die 18-Jährige hatte das Drama unmittelbar mit angesehen und hatte einen Schock erlitten. Die Rettungskräfte fanden sie auf dem Bahnsteig, nachdem sie zusammengebrochen war und von zwei Passanten getröstet wurde. Die Jugendliche wurde vom Kriseninventionsteam betreut und in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei ermittelt nun zum Hergang und den Umständen des Dramas. Was im Detail passiert ist, erhoffen die Ermittler von der wohl einzigen Augenzeugin, ihrer Freundin, zu erfahren. Jedoch konnte sie noch nicht befragt werden. Die 18-Jährige hatte das Drama unmittelbar mit angesehen und hatte einen Schock erlitten. Die Rettungskräfte fanden sie auf dem Bahnsteig, nachdem sie zusammengebrochen war und von zwei Passanten getröstet wurde. Die Jugendliche wurde vom Kriseninventionsteam betreut und in ein Krankenhaus gebracht.
Bekannt ist bislang, dass die aus der Region Sebnitz stammende junge Frau gemeinsam mit ihrer ein Jahr älteren Freundin aus Pirna am Sonnabendabend mit der S-Bahn nach Dresden fahren wollte, so die Polizei. Sie hatten sich auf den bahnhofsfernen Inselbahnsteig (Bahnsteig 1 und 2) begeben. Vom Bahnsteig aus lief die Jugendliche über zwei Gleise zu der Lok auf das Rangiergleis und kletterte auf die Lok. Auf dem Dach  kam die junge Frau der 15000-Volt-Oberleitung zu nahe, wurde von einem Lichterbogen getroffen und starb.
Bekannt ist bislang, dass die aus der Region Sebnitz stammende junge Frau gemeinsam mit ihrer ein Jahr älteren Freundin aus Pirna am Sonnabendabend mit der S-Bahn nach Dresden fahren wollte, so die Polizei. Sie hatten sich auf den bahnhofsfernen Inselbahnsteig (Bahnsteig 1 und 2) begeben. Vom Bahnsteig aus lief die Jugendliche über zwei Gleise zu der Lok auf das Rangiergleis und kletterte auf die Lok. Auf dem Dach kam die junge Frau der 15000-Volt-Oberleitung zu nahe, wurde von einem Lichterbogen getroffen und starb.
Die Bahnstrecke war nach dem Unglück gesperrt. Gegen 1.45 Uhr – drei Stunden nach dem Unglück - wurde sie wieder freigegeben.
Die Bahnstrecke war nach dem Unglück gesperrt. Gegen 1.45 Uhr – drei Stunden nach dem Unglück - wurde sie wieder freigegeben.
Die Kriminalpolizei ermittelt zu dem Fall. Vieles spricht für „jugendlichen Leichtsinn“, so die Ermittler. Bei dem tragischen Unglück spielte offenbar Alkohol eine Rolle - das soll die Obduktion des Leichnams klären.
Die Kriminalpolizei ermittelt zu dem Fall. Vieles spricht für „jugendlichen Leichtsinn“, so die Ermittler. Bei dem tragischen Unglück spielte offenbar Alkohol eine Rolle - das soll die Obduktion des Leichnams klären.

Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten fuhr kurz vor 23 Uhr zum Bahnhof, zunächst ging man von einem Brand aus. Die Rettungskräfte fanden die 18-jährige Mitschülerin im Gelände. Sie war zusammengebrochen und wurde von zwei Passanten getröstet.

Erst nach und nach wurde den Einsatzkräften klar, was sich abgespielt hatte. Feuerwehrleute begaben sich mit Leitern auf die Lok und entdeckten die tote Frau, bargen ihre Leiche. Die unter Schock stehende Freundin wurde vom Kriseninterventionsteam betreut und ins Klinikum gebracht.

Die Ermittler fragen sich, ob bei dem Unglück Alkohol oder Drogen eine Rolle gespielt haben könnten. Dazu erhoffen sie sich von der Obduktion des Leichnams genaue Erkenntnisse. Die Bahnstrecke war nach dem Unglück drei Stunden gesperrt.

Das leichtsinnige Klettern auf Züge sorgt immer wieder für schwere Unfälle. Deshalb warnt die Deutsche Bahn eindringlich davor, ihre Anlagen unbefugt zu betreten. Das gelte auch für das Hantieren mit Luftballons, Drachen oder Wasserschläuchen neben oder über Bahnanlagen. Wenn ein Mensch näher als eineinhalb Meter an eine Oberleitung gerät, könne dies bereits tödliche Folgen haben. (df)