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Tierfreunde sind verärgert

Eine Familie aus Steina will einem Tierheim eine Spende zukommen lassen. Doch das klappt erst im zweiten Versuch.

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© Robert Michael

Steina. Ein trauriges Ereignis gab es jetzt bei Paprotzkis in Steina. Die Katze der Familie musste eingeschläfert werden, weil sie schwer krank war. „Da wir mit einem solch schnellen Ende nicht rechneten, hatten wir die Futtervorräte gerade noch einmal reichlich und abwechslungsreich aufgefüllt“, so Ilona Paprotzki. Außerdem hatte die Familie nun umfangreiches Zubehör wie Decken, Kratzbaum, Körbchen, viele Näpfe, mehrere Tüten Streu und anderes übrig. Da Paprotzkis selbst keine Katzen mehr halten werden, sollte das Ganze anderen Tieren zugute kommen. Ilona Paprotzki wendete sich an das Bretniger Tierheim. „Als ich unser Angebot dort telefonisch unterbreitete, ging ich zunächst von Begeisterung über diese Schenkung aus“, so Ilona Paprotzki. Doch man habe ihr beschieden: kein Bedarf. Die Tierfreundin kann das nicht verstehen. Schließlich werde doch allgemein immer Hilfe für Tiere im Tierheim benötigt. Die SZ hat im Bretniger Heim nachgefragt. Dort nimmt man tatsächlich keine Spielzeuge, Kratzbäume oder Ähnliches an. Oft seien die Gegenstände – natürlicherweise – schon recht abgenutzt. Die Entsorgung solcher gut gemeinter Gaben sei aufwendiger und teurer als der kurzfristige Nutzen, heißt es aus dem Heim. Futterspenden nehme man aber grundsätzlich gern an.

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