Merken

Texten, bis die Tastatur qualmt

Robert Wenzel schnupperte Zeitungsluft bei der SZ in Sebnitz. Langweilig wurde es dem Langburkersdorfer nie.

Teilen
Folgen
NEU!
© Dirk Zschiedrich

Von Robert Wenzel

Sebnitz. Zwei Wochen keine Schule, und trotzdem was gelernt. Vor 14 Tagen konnte ich mir nur sehr wenig über den Alltag eines Journalisten vorstellen. Jetzt weiß ich, wie Zeitung machen geht. Der Grund ist ein zweiwöchiges Praktikum bei der Lokalredaktion Sebnitz. Gestatten: Ich heiße Robert Wenzel und komme aus Langburkersdorf. Eigentlich gehe ich in die 9. Klasse der Friedrich-Schiller-Oberschule in Neustadt. Mitte November durfte ich jedoch ins Berufsleben reinschnuppern. Ich habe mir die Sächsische Zeitung ausgesucht, weil ich die Arbeit als Redakteur für mich ausprobieren wollte.

Manchmal braucht man Geduld

Als ich am ersten Tag vor der Tür der Redaktion stand, habe ich mich gefreut, dass es endlich losgeht. Ich wurde herzlich von den Redakteuren begrüßt. Dann legte ich richtig los. Mein erster Bericht handelte von einer neuen CD mit Orgelmusik. Als ich erfuhr, dass der Text tatsächlich in der Zeitung veröffentlicht wird, habe ich mich sehr gefreut. So bestand mein Tagesablauf in der ersten Woche aus Recherchieren und Berichte schreiben. Doch dabei blieb es nicht. Ich führte auch einige Telefonate, zum Beispiel zu den Neustädter Schwänen. Einer der beiden Schwäne wurde durch ein wildes Tier erlegt. Um mehr Informationen zu dem Vorfall zu sammeln, wollte ich mit einem Tierarzt sprechen. Doch leider konnte ich ihn nicht erreichen. Das zeigt: Als Journalist braucht man manchmal Geduld. Die zweite Woche begann mit einem Besuch in der Neustädter Stadtbibliothek. Dort fand der bundesweite Vorlesetag statt. Ich machte Notizen, stellte den Kindern aus den verschiedenen Kindergärten Fragen und interviewte sogar den Bürgermeister Peter Mühle. Er war als Vorleser in der Stadtbibliothek zu Gast. Danach schrieb ich meinen entsprechenden Bericht.

Außerdem besuchte ich die neue Weihnachtsausstellung im Neustädter Stadtmuseum. Wer die Schau noch nicht gesehen hat, dem kann ich nur sagen: Schaut doch mal vorbei. In den nächsten Tagen folgten weitere Berichte, zum Beispiel über geplante Weihnachtsmärkte, Sonderausstellungen oder Bauarbeiten.

Nach meinem Praktikum bei der Sächsischen Zeitung in Sebnitz lautet mein Fazit: Es hat sehr viel Spaß gemacht. Mir hat besonders gut gefallen, dass meine Berichte tatsächlich in der Zeitung veröffentlicht wurden und ich zu Veranstaltungen gehen konnte. Es war sehr cool, so konnte ich mich als „Journalist“ ausprobieren.

Wer sich für Zeitungen und Texte schreiben interessiert, sollte sich – so wie ich – auch mal ausprobieren.