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Testflug über Dresden

Das Elbe Flugzeugwerk in Dresden hat weltweit als erstes einen Prototypen als A330 Frachter umgerüstet. Die Frachtmaschine kreiste am Dienstag zu Übungszwecken über der Landeshauptstadt.

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© Elbe Flugzeugwerke

Dresden. Eine Frachtmaschine von DHL kreist seit Dienstagvormittag zu Übungszwecken über Dresden. Wie ein Sprecher der Elbe Flugzeugwerke zu sz-online sagte, testet der Pilot das Starten und Landen auf dem Flughafen in Klotzsche. Bei dem sogenannten Touch & Go würden die Räder aber immer nur kurz aufsetzen und die Maschine sofort wieder abheben. Das gleiche Manöver werde am Dienstag auch auf dem Flughafen in Leipzig geübt, ehe die Maschine wahrscheinlich nach Dublin weiter fliegen werde, so der Sprecher.

Der Prototyp MSN116 für die DHL Tochterfirma EAT im unlackierten Zustand.
Der Prototyp MSN116 für die DHL Tochterfirma EAT im unlackierten Zustand. © Elbe Flugzeugwerke

Bei dem Frachtflugzeug von DHL handelt es sich um eine ehemalige Passagiermaschine vom Typ Airbus A330, die in den Elbe Flugzeugwerken umgerüstet wurde. Dies bedeutet ein fast komplett neues Flugzeug, mit modernernster Frachtladetechnik, und das bei viel geringeren Anschaffungskosten als ein neues Flugzeug bei sogar 20 Prozent mehr Frachtkapazität. Bereits nach der Fertigstellung im Oktober hat der Frachter erfolgreiche Flugtests in Dresden absolviert. Damals hieß es, dass sich eine ganze Testreihe an Flügen anschließen werden, um die sogenannte ergänzende Musterzulassung im laufenden Jahr zu erhalten.

Unterdessen wird am Dienstagnachmittag um 17.20 Uhr wieder ein A380 in Dresden landen. Wie der Sprecher sagte, wird die größte Maschine der Welt in den nächsten Monaten in den Elbe Flugzeugwerken gewartet. Bis Februar soll der Check des Riesenfliegers demnach dauern. (szo)