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Teich im Stadtpark wird kleiner

Die Uferböschung im Stadtpark Neustadt ist marode. Sie wird ab dem Herbst saniert. Für die Stabilität musste ein Kompromiss her.

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© Dirk Zschiedrich

Von Katarina Gust

Neustadt. In wenigen Wochen sollen größere Bauarbeiten im Arthur-Richter-Park in Neustadt starten. Im Stadtpark hinter der Neustadthalle sollen die Uferbereiche am Teich erneuert werden. Der Teich wird bisher von Holz-Faschinen eingefasst. Die sind aber über die Jahre morsch geworden. Deshalb sollen die Böschungen künftig mit Naturstein-Trockenmauern gesichert werden.

Und nicht nur das soll für mehr Stabilität sorgen. Die Kommune hat sich entschieden, die Wasseroberfläche zu verkleinern. Das soll die Standfestigkeit am Ufer noch weiter erhöhen. Im Herbst soll mit den Arbeiten begonnen werden. Diese konzentrieren sich auch auf andere Bereiche des Stadtparkes. Es sollen neue Rhododendren, Sträucher und Einzelgehölze angepflanzt werden. Sie sollen den Park aufwerten und den Bestand verjüngen. Schon Ende 2014 hatte eine Gartenbaufirma 23 neue Rhododendronsträucher in den Boden gesetzt. Ein Rhododendron sei in diesem Jahr jedoch zerstört worden, teilt Bauhofleiter Jörk Wolf mit. Aufräumen muss der Bauhof auch am oberen Teich, an der Trauerweide.

Der markante Baum, der viele Postkartenmotive von Neustadt ziert, ist abgebrochen. Darauf machte Stadtrat Matthias Mews den Bauhof aufmerksam. Vermutlich wegen ihres Alters sei der Baum umgeknickt. Mews forderte die Stadt in diesem Zusammenhang noch einmal auf, das neu erarbeitete Konzept für den Arthur-Richter-Park zügig umzusetzen. Mit der abgebrochenen Weide müssen sich die Parkbesucher jedoch noch eine Weile anfreunden. „Wir wollen derzeit nicht mit einem Bagger durch den Park fahren“, erklärt Jörk Wolf. Damit würde man mehr kaputt machen, als ganz.

Mit der Sanierung des Teiches beginnt der erste Teil der Umgestaltung des Stadtparkes. Um die Anlage zu erhalten, hatte die Kommune eine Entwicklungskonzept erarbeitet. Im Frühjahr 2014 wurde eine erste Bestandsaufnahme gemacht. Bei Vorortbegehungen wurden alte Karten mit dem heute vorhandenen Pflanzenbestand verglichen. An diese Gestaltung will sich Neustadt annähern.

Der Stadtpark wurde nach dem Neustädter Kaufmann Arthur Richter benannt. Der verfügte, dass aus seinem Nachlass ein Park angelegt wird. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es nun den Arthur-Richter-Park, der im Volksmund Stadtpark genannt wird. Er ist denkmalgeschützt.