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Tatort-Dreh mit Radebeuler Katstrophenhelfern

Die Freiwilligen vom THW halfen, einen Leichenfund in Szene zu setzen.

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© Symbolbild/Sven Ellger

Von Nina Schirmer

Radebeul/Dresden. Ein verstörender Fund: In einer Tasche am Elbufer in Dresden entdecken Jugendliche die Leiche eines neunjährigen Jungen. Dieser Fall beschäftigt die Ermittler im fünften Dresdner Tatort, der derzeit in Dresden gedreht wird. Mit dabei: Einsatzkräfte von der Radebeuler Ortsgruppe des Technischen Hilfswerks (THW).

Am letzten Sonnabend standen die Freiwilligen in Dresden vor der Kamera. „Wir haben die Beleuchtung übernommen“, sagt Fabian Scholz, Chef des Ortsverbands. „Alles sollte aussehen wie bei einem realen Fall.“ Denn auch bei richtigen Fällen unterstütze das THW mit seiner Technik die Polizei bei Ermittlungen. Mit zwei Großbeleuchtungsgeräten sorgten die Radebeuler gemeinsam mit dem THW-Ortsverband Dresden für genügend Licht am Filmset am Elbufer in Höhe Prießnitzmündung. Weiterhin übernahmen die Einsatzkräfte kleine Komparsenrollen. „Wir sind die ganze Zeit herumgelaufen, wie es uns gesagt wurde“, sagt Scholz. „Jetzt hoffen wir, dass wir auch mal im Hintergrund zu sehen sind.“

Dafür mussten die Einsatzkräfte eine lange Nacht in Kauf nehmen. Um 20 Uhr starteten die Dreharbeiten. Erst früh halb fünf waren die Freiwilligen zurück in Radebeul. „Es war ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten“, sagt Scholz. Am Ende durften die Radebeuler noch ein Foto mit den Ermittlern machen. Für das THW ist der Tatort-Dreh außerdem eine gute Möglichkeit, um für sich selbst zu werben. Vor allem im ländlichen Raum sind die Helferzahlen seit einiger Zeit rückläufig.

Wann der fünfte Dresden-Tatort mit den Komparsen aus Radebeul im Fernsehen ausgestrahlt wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Im Herbst soll erst einmal der vierte Teil zu sehen sein.