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Tageseinnahmen aus Bäckerei gestohlen

Ein Zeitungszusteller hatte die offene Hintertür der Filiale an der Ritterstraße bemerkt.

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Bis gestern wusste kaum ein Gewerbetreibender an der Ritterstraße von dem Einbruch in der Bäckerei Jung. Diese ist in der Nacht zum Donnerstag von Dieben heimgesucht worden. Über den Hintereingang hatten diese sich Zugang zu der kleinen Filiale verschafft, die neben einer Fleischerei gelegen ist. Die Täter durchwühlten gewaltsam die Schränke, in denen sie die Tageseinnahmen sowie Wechselgeld fanden. Auch die Kasse haben sie versucht aufzubrechen, jedoch ohne Erfolg. Wie viel Geld bei dem Einbruch gestohlen worden ist, dazu gibt die Bäckerei keine Auskunft. Etwa 500 Euro beträgt der entstandene Sachschaden an den Schränken sowie der aufgebrochenen Tür.

Der Verkauf habe am Donnerstag zwar etwas verspätet begonnen, sei jedoch ohne Probleme durchgeführt worden, sagte eine Mitarbeiterin der Bäckerei. Bis auf das Geld sei nichts gestohlen worden. „In der Filiale war es der erste Einbruch“, schildert die Frau. Gegen 4.45 Uhr sei sie am Donnerstag von der Polizei über den Einbruch informiert worden. „Ein Zeitungszusteller hatte die offene Hintertür entdeckt und die Polizei angerufen“, erklärt Jana Kindt von der Pressestelle der Polizeidirektion Chemnitz.

Nach dem Einbruch seien die Verkäufer noch einmal auf die Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen worden. „Es soll kein Geld mehr in der Kasse sein, die Kasse soll offenbleiben, die Türen zweimal verschlossen werden“, erklärt die Bäckerei-Mitarbeiterin. Ziel sei es, die Kassen vor den Dieben zu schützen, damit Sachschäden vermieden werden. „Ein Kassenschieber kostet bestimmt 200 Euro“, so die Frau.

Mit Einbrüchen hatte die Bäckerei-Kette, die ihren Hauptsitz in Riesa hat, in der Vergangenheit schon öfter zu tun. Bereits mehrfach ist in die Ostrauer Filiale eingebrochen worden. Dort sei inzwischen eine Alarmanlage installiert, die direkt mit der Polizei verbunden ist. Auch die Filiale an der Mastener Straße in Döbeln haben Diebe bereits heimgesucht, im November 2013. Verschwunden sind damals lediglich Getränke und Essen. „Die Diebe hatten offenbar Hunger“, so die Mitarbeiterin.

In anderen Geschäften an der Straße hat es bisher keine Einbrüche gegeben. Lediglich bei Spielwaren Fassbinder sei in der Vergangenheit mal die Tür eingeschlagen worden. „Mein Laden ist videoüberwacht“, sagte Martin Weißflog vom Bioladen. (mf)