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Sturmtief sorgt für unruhige Nacht

Mehrere Bäume sind umgestürzt. Insgesamt kam die Region aber glimpflich davon.

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© Symbolbild: Sven Ellger

Von Carina Brestrich

Sächsische Schweiz. Eine Regenfront mit heftigen Sturmböen ist in der Nacht zu Montag über Stadt und Land hinweggefegt. Obwohl das Getöse viele schlecht schlafen ließ, gibt es kaum Schäden. Die Feuerwehr musste dennoch mehrfach ausrücken. Mehrere umgestürzte Bäume hatten in der Nacht zum Montag den Verkehr zwischen Struppen und der Bundesstraße 172 lahmgelegt. In den zeitigen Morgenstunden hatte eine Weide an der Kreisstraße am Landschlachthof dem Wind nicht mehr standgehalten und war auf die Straße gestürzt. Die Feuerwehr rückte sofort aus, um den Baum von der Straße zu holen. „Innerhalb einer halben Stunde war das erledigt“, berichtet Rocco Medger vom der Struppener Feuerwehr. Die Straße konnte danach allerdings noch nicht wieder freigegeben werden, weil ein weiterer Baum umzustürzen drohte. Dieser war derart in weiteren vier Bäumen verfangen, dass Spezialtechnik angefordert werden musste, um den Baum gefahrlos umzulegen. Wegen der latenten Gefahr war die Straße am Montagvormittag gesperrt.

Einen weiteren Einsatz hatte die Feuerwehr in Struppen Siedlung. Dort war eine Birke umgestürzt. Der Baum hatte aber keinen Schaden angerichtet.

Stau auf der Autobahn

In Kreischa war an der Fichtestraße ein Baum von einem privaten Grundstück in Richtung Straße gestürzt. Die Einfahrt eines Grundstückes und die Straße waren kurzzeitig blockiert, sagte Bürgermeister Frank Schöning. Der Baum wurde aber schon morgens beseitigt.

Dass keine größeren Schäden entstanden, erklärten viele Kommunen damit, dass sie regelmäßig Baumkontrollen durchführen. Äste, die einmal gefährlich werden können, wenn sie abbrechen, werden dabei beseitigt.

Ob auch der Unfall auf der Autobahn A 4 mit dem Wetter zusammenhängt, ist noch nicht geklärt. Zwischen Wilsdruff und Nossen fuhr am Montagmorgen gegen 6.30 Uhr ein Lkw an einem auf dem Standstreifen stehenden Laster vorbei. Dabei berührten sich beide Fahrzeuge – vermutlich wegen der starken Winde. Die Auflieger beider Fahrzeuge wurden dabei beschädigt. Während der Bergungsarbeiten musste die rechte Fahrspur gesperrt werden. Es bildete sich langer Stau. (mit SZ/win,gk)