Bäume sind umgeknickt, ein Auto und ein Haus wurden beschädigt, lose Teile flogen durch die Luft. Der Sturm hat am Donnerstag die Feuerwehr unter anderem in Klotzsche, Kemnitz und dem Schönfelder Hochland beschäftigt. Feuerwehrsprecher Ralf Schröder zählte ein knappes Dutzend Einsätze. Es gab keine Verletzten.

Besonders heftig fegte der Wind durch Dresden, als am Vormittag ein Gewitter über die Stadt zog. Dabei kippte um 9.35 Uhr auf der Darwinstraße vor der Kita St. Klara eine Fichte auf zwei Pkws. Reichlich 20 Minuten später registrierte der Deutsche Wetterdienst (DWD) die an diesem Tag höchste Windgeschwindigkeit in Dresden: 100 km/h am Flughafen Klotzsche. Das entspricht Windstärke 10.

Auch in Kemnitz auf der Straße Lindenheim hielt eine Fichte diesem Sturm nicht stand. Der Baum kippte um 10.07 Uhr auf ein Haus.

Im Tagesverlauf ließ der Wind dann nach und pegelte sich bei Windstärke 8 mit 70 Stundenkilometern ein. Wetterfachmann Florian Engelmann vom DWD in Leipzig rechnet ab sofort mit fallenden Temperaturen. Der Sturm ist vorbei, dafür kommt jetzt Regen. Auch Schnee ist auf den Hängen beiderseits der Elbe möglich. „Das kann hier und da mal eine weiße Überraschung werden“, sagt Engelmann. Bis zum Sonntag fällt das Quecksilber auf knapp über null Grad. Zum Weihnachtswetter wagt Engelmann aber noch keine Prognose. (SZ/csp)