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Struppen übernimmt Straßen im Dorf

Nicht öffentlich gewidmete Straßen hatten der Gemeinde einiges eingebrockt. Jetzt wird der Verwaltungsakt nachgeholt.

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© Symbolbild/SZ

Von Katharina Klemm

Struppen. Straßen, die derzeit noch nicht als öffentliche Gemeindestraßen gewidmet sind, sollen nun diesen Status erhalten. Damit möchte Struppen nachholen, was jahrelang versäumt wurde. Denn seit 1993 hatte Struppen rund 31 Kilometer Gemeindestraßen angegeben und dafür Gelder, den sogenannten Straßenlastenausgleich, erhalten, um die Straßen instand zu halten. Doch offiziell waren nur 16 Kilometer Straßen gewidmet. 2016 verlangte die Landesdirektion Sachsen daher, dass Struppen die zu viel erhaltenen 410 000 Euro zurückzahlt. Die zu viel gemeldeten Straßen sollen nun im Laufe des Jahres gewidmet werden, sagt Bürgermeister Rainer Schuhmann (CDU). Dazu ist ein Gemeinderatsbeschluss notwendig. Um das weitere Prozedere kümmert sich dann die Verwaltung in Königstein.

In der nächsten Struppener Ratssitzung am 7. Februar wird es konkret erst einmal um vier Straßen gehen: die Borngasse, die Straße Am Bärenstein sowie die Buswendeschleife in Naundorf und der Weg Am Sonnenhang in Thürmsdorf. „Es ist der erste Streich“, sagt Bürgermeister Rainer Schuhmann. Demnächst sollen noch weitere folgen.