Von Jane Jannke

Oberfrauendorf/ Ulberndorf. Das diesjährige Streuobstwiesenfest im Ulberndorfer Lindenhof sah am Sonntag neben vielen staunenden und lachenden auch drei Gesichter, aus denen Stolz sprach. Eines davon gehört Heinz Zimmermann aus Glashütte. Platz drei im vom Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz–Osterzgebirge ausgelobten Streuobstwiesenwettbewerb gab es für den Wiesenbesitzer aus dem Ortsteil Oberfrauendorf. Mit 316 Bäumen und über 300 alten Apfelsorten zählt seine Streuobstwiese zu den größeren Exemplaren – und überzeugte unter anderem damit auch die Jury. Gleich zur Eröffnung des Festes gegen 11 Uhr am Vormittag überreichte Verbandsgeschäftsführerin Cordula Jost gemeinsam mit Wettbewerbskoordinatorin Katrin Müller und Vertretern der Dresdner Volks- und Raiffeisenbank den Scheck über die symbolische Prämie in Höhe von 50 Euro.

Den Sieg aus insgesamt neun Teilnehmern sicherte sich ein Wiesenbesitzer aus dem Pirnaer Ortsteil Zatzschke, Platz zwei ging an einen Teilnehmer aus Heeselicht. Sie erhielten je eine Prämie in Höhe von 150 beziehungsweise 100 Euro. Die Geldprämien stellte die Raiffeisenbank bereit. Auch ein Sonderpreis wurde vergeben: Einen Präsentkorb mit regionalen Produkten erhielt ein „Wiederholungstäter“, der bereits zum zweiten Mal angetreten war.

Der Streuobstwiesenwettbewerb wurde vom Landschaftspflegeverband im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Er soll das Bewusstsein von Bürgern und Eigentümern für die wichtige Funktion der wilden Wiesen für den Erhalt der alten Obstsorten einerseits und der Artenvielfalt anderseits stärken. Die Gewinner werden traditionell zum Streuobstwiesenfest gekürt. „Die Streuobstwiese bietet vielen seltenen und vom Aussterben bedrohten Tierarten Lebensraum“, so Cordula Jost. Einem davon, dem Eremit-Käfer, wurde zum Streuobstwiesenfest besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das Fest selbst war wie schon in den Vorjahren ausgesprochen gut besucht.