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Straßensperrung in der Kritik

Trotz Baupause stehen die Sperrbalken im Oberdorf. Die Polizei kontrolliert und straft ab. Muss das sein?

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© Symbolbild

Von Franz Herz

Dippoldiswalde. Die Straße im Oberdorf von Reichstädt ist außer für den Winterdienst, den Linienverkehr und Anlieger derzeit gesperrt. Das kritisierte Henry Krenz, der Ortsvorsteher von Hennersdorf auf der Sitzung des Technischen Ausschusses in Dippoldiswalde am Mittwoch. „Die Straße ist in voller Breite befahrbar und dort arbeitet derzeit niemand. Vor allem wurde dort auch schon kontrolliert und Fahrer mussten bezahlen“, sagte er. Betroffen seien beispielsweise Eltern aus Reichstädt, die ihre Kinder nach Hennersdorf in die Kita bringen. Sie müssen nun einen langen Umweg über Dippoldiswalde fahren.

An der Baustelle hat die Chemnitzer Verkehrsbau GmbH mit Fahrbahnerneuerungen begonnen. Den Auftrag dafür hat sie vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr bekommen. Nach Informationen des Dippoldiswalder Oberbürgermeisters Jens Peter (Freie Wähler) wird die Vollsperrung trotz der Baupause wegen des Winterwetters beibehalten, da die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. So sei beispielsweise das Risiko zu hoch, dass der neugesetzte Bord bei hohem Verkehrsaufkommen wegbrechen könnte. Dieser könne erst fertiggestellt werden, wenn wieder Bauwetter herrscht. Um hier den Verkehr und mögliche Schäden an der Baustelle so gering wie möglich zu halten, dürfen nur der Winterdienst, Linienbusse und Anlieger durch die Baustelle fahren.