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Storchen-Ei aus dem Nest gefallen

Nach Kämpfen zwischen rivalisierenden Tieren gibt es nun in Burkau keinen Nachwuchs. Anderswo schon.

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© Archivfoto: Steffen Unger

Burkau. Die Störche sind zurück in Burkau. Drei, manchmal sogar vier Tiere werden auf den Wiesen rund um das Dorf gesehen. Damit verbindet sich aber auch eine schlechte Nachricht. Kämpfe zwischen rivalisierenden Vögeln sorgten dafür, dass es in diesem Jahr in Burkau keinen Storchennachwuchs geben wird. Ein Storchenpaar fing auf dem Schornstein des Bauhofes nahe dem Freibad mit dem Brüten an; ein dritter Storch kam hinzu und warf das eine Ei aus dem Nest, sagte Matthias Hüsni von der Arbeitsgemeinschaft Weißstorchenschutz in der Region Bischofswerda, auf Anfrage. Trotzdem ist es aus seiner Sicht ein Erfolg, dass es in Burkau wieder Störche gibt. Jahrelang waren sie dort ausgeblieben.

Anderswo brüten die Störche noch – zum Beispiel im Barockschloss Rammenau, am Großdrebnitzer Agrarbetrieb und an der Hexenburg in Bühlau. Dort trafen die Störche in diesem Jahr relativ spät ein – erst Ende April, sagte Lars Löwe vom benachbarten Reitzentrum. Ein Storchenpaar sitzt dort im Nest auf einem ehemaligen Schornstein und hat einen außergewöhnlichen Nachbarn. Denn der Raum am Fuße des Schornsteins wurde zum Pferdestall umgebaut. Als sicher gilt auch Storchennachwuchs in Frankenthal, seit Jahren der fruchtbarste Horst im Raum Bischofswerda. In anderen Orten der Region, zum Beispiel in Putzkau, geben die Störche dagegen gelegentlich nur ein Gastspiel. (SZ)