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Stadtwerke Görlitz entsorgen Abwasser

Der Rothenburger Zweckverband setzt die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen weitere zehn Jahre fort.

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© Jens Büttner/dpa

Von Steffen Gerhardt

Rothenburg. Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasser Rothenburg hat jetzt die Abwasserentsorgung für die nächsten zehn Jahre beschlossen. Darüber informiert Verbandsvorsitzende Heike Böhm. Der Grund ist, dass in diesem Jahr der Betriebsführungsvertrag mit den Stadtwerken Görlitz endet. Deshalb ist die Vergabe der Schmutzwasserentsorgung europaweit ausgeschrieben worden. „Es galt, einen leistungsstarken Anbieter zu finden, der die Kläranlagen Rothenburg und Mückenhain, ein rund 55 Kilometer langes Kanalnetz, 66 Kilometer Druckleitungen, 1 600 Schächte, 216 Sonderbauwerke, 300 private Kleinkläranlagen, 314 abflusslose Sammelgruben sowie diverse Pumpwerke kompetent bewirtschaften kann“, erläutert die Verbandsvorsitzende. Den Stadtwerken Görlitz gelang es mit der Tochterfirma, der Stadtwerke Görlitz Service GmbH, das wirtschaftlichste Angebot abzugeben und von der Verbandsversammlung einstimmig den Zuschlag zu bekommen.

Seit 2006 wird das Schmutzwasser im Zweckverbandsgebiet – dazu gehören die Stadt Rothenburg sowie die Gemeinden Horka, Neißeaue – von den Stadtwerken Görlitz entsorgt. „Die langjährige gute partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Verbandsräten und den Mitarbeitern der Stadtwerke Görlitz hat sich positiv ausgezahlt. Der Zweckverband konnte sich wirtschaftlich stabilisieren“, bilanziert Heike Böhm. Kassenkredite für die laufenden Ausgaben und Umlagezahlungen der Gemeinden zur finanziellen Absicherung der Abwasserentsorgung gehören der Vergangenheit an. Der damals überschuldete Verband verfügt inzwischen über ein positives Eigenkapital. Wegen der verbesserten wirtschaftlichen Situation und der Verbesserung der Reinigungsleistung durch technische Optimierung konnten die Verbandsräte zum 1. Januar 2016 beschließen, die Abwassergebühren zu senken.