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Stadtverkehr baut Videoüberwachung aus

Bei der VGG in Görlitz sind bereits drei Straßenbahnen und fünf Busse mit Kameras unterwegs.

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© Arno Burgi/dpa

Görlitz. Seit 2012 baut die Verkehrsgesellschaft Görlitz (VGG) die Videoüberwachung aus. „Insgesamt haben wir jetzt drei Straßenbahnen und fünf Busse mit Kameras ausgestattet“, bestätigt der Leiter Betrieb der VGG, Norbert Weigt. Auf den ersten Blick sind das kleine, gläserne Kugeln an der Wagendecke, deren Optik erkennt aber mit einem speziellen Rundumblick alles, was im Fahrzeug passiert. „Die Überwachung soll den Fahrgästen ein höheres Sicherheitsgefühl vermitteln“, sagt Weigt. In Görlitz begann man mit dem Einbau, als datenschutzrechtlich nichts mehr dagegen sprach. Die Nachrüstung ist aufwendig. Um die nötige Stromversorgung sicherzustellen, müssen über die gesamte Fahrzeuglänge neue Kabelkanäle gezogen werden. Hinter den Fahrersitzen befinden sich verschlossene Kästen, in denen Festplatten die Bilder mit Uhrzeit aufzeichnen. Nach 48 Stunden werden alle Daten wieder gelöscht und neu überschrieben – es sei denn, die Polizei fordert Einsicht.

An den Fahrzeugen weisen Piktogramme auf Videoüberwachung hin – bis auf eine Bahn. „Die ist gerade von der Hauptuntersuchung zurück“, erklärt Norbert Weigt: „Die Zeichen sind bestellt und kommen natürlich wieder dran.“ (SZ/rs)