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Stadt lenkt Schülerströme

Mit der Fusion von Großröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde ändern sich die Schulbezirke. Die Stadt ordnet die Einzugsgebiete neu.

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© dpa

Großröhrsdorf. Die Stadt Großröhrsdorf ändert die Einzugsgebiete für ihre Grundschulen. Nötig wird das durch die Fusion am Jahresanfang mit Bretnig-Hauswalde. In der Stadt gibt es nun zwei Grundschulen – eine Schule in Bretnig und die Praßergrundschule in Großröhrsdorf. Grundsätzlich sei es so, dass das Gebiet eines Schulträgers, also der Stadt Großröhrsdorf, als ein Schulbezirk gilt. Mit der Fusion liegen nun zwei Schulen in einem Schulbezirk. Ebenso gilt laut Gesetz die freie Schulwahl in einem Schulbezirk. Das könnte zu Komplikationen führen, fürchtete die Stadt. So könnte es einen Ansturm auf eine der beiden Schulen geben. Dann reicht die Kapazität nicht aus. Die Stadt müsste zu einem Auswahlverfahren greifen. Das wiederum könnte zu Klagen führen. Juristische Streitereien will die Stadt vermeiden.

Deshalb wird das Stadtgebiet in drei Einzugsbereiche gegliedert. Einen Bretniger, einen Großröhrsdorfer und einen Mittelteil genau dazwischen. Dessen Schüler können dann je nach Kapazität der einen oder anderen Grundschule zugeordnet werden. So könne die Stadt den Schülerstrom lenken. Die Stadt könnte auch zwei Schulbezirke beschließen, um das zu erreichen. Das werde es aber nicht geben. Es würde den Wechsel von Schülern zwischen den Bezirken stark verkomplizieren und nur über die Bildungsagentur ermöglichen. So erspare die Stadt den Schulen unnötige Bürokratie (SZ/ha)