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Sport treiben in der Firma

Erst war es eine Idee – nun ist es ein tolles Angebot für Mitarbeiter bei Brewes in Markersdorf. Sie haben ein Sportstudio in der Firma.

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© Martin Breck

Von Anja Gail

Seit Oktober fährt Fitnesstrainerin Cindy Taubmann aus Görlitz nun auch regelmäßig ins Markersdorfer Gewerbegebiet, um Kurse für Mitarbeiter der Firma Brewes anzubieten. Das Unternehmen hat einen eigenen Sportraum für die Firmenangestellten eingerichtet. So etwas ist nicht überall üblich. Im neuen Sozial- und Verwaltungsgebäude, das im Sommer eröffnet wurde, befinden sich nun auch diese Räume für die Mitarbeiter. Umkleiden und Duschen werden seitdem sowohl für die Arbeit als auch für den Sport genutzt.

Im neuen Sozial- und Verwaltungsgebäude, für das im Sommer Prominenz aus Wirtschaft und Politik das rote Band durchgeschnitten hat, befindet sich auch ein Fitnessbereich für die Beschäftigten. Die Markersdorfer Firma ist ein Spezialist für individuelle Dr
Im neuen Sozial- und Verwaltungsgebäude, für das im Sommer Prominenz aus Wirtschaft und Politik das rote Band durchgeschnitten hat, befindet sich auch ein Fitnessbereich für die Beschäftigten. Die Markersdorfer Firma ist ein Spezialist für individuelle Dr © Pawel Sosnowski/80studio.net

Die Idee, Fitness in der Firma anzubieten, kam nicht von ungefähr. Das Brewes-Team sei schon immer sehr sportlich gewesen, sagt Marketingleiter Martin Breck. Eine Zeit lang stellte die Firma eine eigene Volleyballmannschaft. Bei Läufen wie dem Europamarathon oder dem Dresden-Marathon seien Firmenmitarbeiter immer dabei, bei anderen Sportturnieren in der Umgebung auch.

Im Zuge des Neubaus in diesem Jahr sei in der Geschäftsleitung die Idee mehrfach diskutiert worden, einen eigenen Sportbereich einzurichten. Bei der Idee ist es nicht geblieben. Die Pläne für das neue Gebäude sahen von Anfang an den Fitnessraum mit vor. Reichlich zwei Monate, nachdem das Sozialgebäude Ende Juni eingeweiht wurde, war auch der große Fitnessraum soweit eingerichtet, dass die ersten Kurse beginnen konnten.

Das laufe alles sehr flexibel und unkompliziert für die Beschäftigten ab, erklärt der Marketingleiter. Eine feste Mitgliedschaft muss niemand eingehen. Damit ein Kurs mit der Trainerin zustande kommt, müssen sich aber mindestens vier Interessenten rechtzeitig in eine Liste eintragen. Besonders gern wird im Moment Steppaerobic von weiblichen Firmenangestellten trainiert. Ein Steppbrett mitbringen muss dafür niemand. Sämtliches Zubehör ist vorhanden. Die Räume sind mit großflächigen Spiegeln ausgestattet. So können Haltungsfehler korrigiert oder auch einfach mal ein Blick auf das Geschehen geworfen werden. Außerdem wirkt der gesamte Bereich dadurch größer, als er bereits ist.

Nach der Arbeit gleich noch etwas für die Gesundheit zu tun, sei für sie eine tolle Sache, erzählen die Frauen. Der Weg zum Sporttreiben sei so besonders kurz. Ausreden zählen nicht, denn niemand muss nach der Arbeit erst nach Hause fahren und sich dann wieder aufrappeln, um ein Fitnessstudio anzusteuern. Zumal es solche Angebote meistens nur in den umliegenden Städten wie Görlitz gibt. Dass man sich kenne, spiele für die Frauen keine negative Rolle. Im Gegenteil: Sei die Liste mal noch nicht mit mindestens vier Namen gefüllt, genüge es, die eine oder andere Teilnehmerin an den Kurs zu erinnern. Die Frauen haben sichtlich ihren Spaß an der Bewegung, trotz Ausdauer, Konzentration und anstrengenden Übungen.

Möglichkeiten bietet der Fitnessbereich jetzt schon viele. Stepper und Laufbänder stehen bereit, Geräte, an denen man die Kraft trainieren kann, eine Stange für Klimmzüge. Bänder und Matten wurden angeschafft. Da komme auch weiterhin noch das eine oder andere hinzu, sagt Martin Breck. Es gibt Überlegungen, eine Rückenschule anzubieten. Gerade für die einseitigen Belastungen bei der Büroarbeit sei es sehr hilfreich, mit speziellen Übungen einen Ausgleich zu schaffen. Aber das richtet sich alles nach dem Bedarf der Mitarbeiter, sagt der Marketingleiter.

Wer nicht an einem Kurs teilnehmen will, kann auch ganz für sich und nach eigenem Plan an den Geräten trainieren. Auch das werde bereits gern und gut von den Angestellten genutzt. Die Idee der Geschäftsleitung mit dem Fitnessstudio ist bislang bestens aufgegangen. Das Interesse an Bewegung und Sport in der Firma sei weiterhin groß, sagt Martin Breck und nicht zuletzt werde dadurch auch der Teamgeist weiter gestärkt. Außerdem seien soziale Leistungen für die Mitarbeiter wichtig.

Brewes hat mit jeder Geschäftserweiterung oder Investition auf dem Firmengelände im Markersdorfer Gewerbegebiet seit 1990 auch an die Bedingungen für die eigenen Mitarbeiter gedacht. Deren Zahl ist nicht zuletzt auch aufgrund solcher Verbesserungen und Angebote auf inzwischen über 60 gewachsen.