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Sport braucht keine Sprache

Beim Fairplay-Turnier des Treibhausvereins kämpfen acht Teams beim Beachvolleyball um den Sieg. Auch Flüchtlinge sind unter den Hobbysportlern.

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© André Braun

Von Helene Krause

Döbeln. Zwei Mannschaften aus Männern und Frauen spielen im Wechsel den Ball über das Netz. Beim Beachvolleyball treten im Stadion des ESV Lok Döbeln acht Mannschaften an. Veranstalter ist Stephan Conrad vom Treibhausverein Döbeln. Während es am Sonnabend das Volleyballturnier gibt, wird am Sonntag Streetball gespielt. Im September wird es dann noch einen Ausscheid im Fußball geben. Dieser bildet gleichzeitig den Auftakt für die interkulturelle Woche.

Das Fairplay-Turnier gibt es seit 2013. Obwohl sich in den vergangenen Jahren nur zwei Mannschaften an dem Volleyballausscheid beteiligten, sind es in diesem Jahr acht. Die Spieler kommen aus Waldheim, Leisnig, Hartha, Roßwein und Döbeln. Während aus Waldheim und Leisnig jeweils zwei Gruppen spielen, beteiligt sich aus Hartha, Roßwein und Döbeln nur je eine Gruppe. Außerdem gibt es noch ein Team, in dem Döbelner und Roßweiner zusammen antreten.

Auf die Idee, solch ein Turnier zu veranstalten, kam die Schülergruppe des Lessinggymnasiums „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Mit dieser Gruppe arbeitet der Treibhausverein seit 2008 zusammen. „Sie hatte die Idee, mal etwas Sportliches zu machen.“, sagt die Vorsitzende des Treibhausvereins Judith Schilling. „Sport und Musik kann man ohne Sprache machen.“ Wichtig war den Veranstaltern, dass auch Flüchtlinge mitmachen und daran Spaß haben. Dass in diesem Jahr so viele Teams kamen, freut den Verein.

Julian Truger aus Leisnig ist, wie er sagt, jedes Jahr beim Fairplay-Turnier dabei. „Es macht Spaß mit seinen und gegen seine Freunde ein kleines Turnier auszutragen“, erklärt er.Viel Spaß an dem Turnier hat auch Philipp Hentschel aus Döbeln. Er spielt in der Leisniger Gruppe. Johannes Knetsch aus Kleinpelsen treibt gern Sport. „Ich habe Spaß an Sport und Spiel“, sagt er. Dass bei dem Turnier Menschen mit Migrationshintergrund eingebunden werden, freut ihn besonders. „Sport ist ein guter Weg, den Leuten zu zeigen, dass sie willkommen sind und dass man Zeit mit ihnen verbringen will“, meint er. Nicole Pätzold aus Leipzig begleitet ihren Freund, der beim Volleyball mitspielt.

Im Beachvolleyball siegte die Mannschaft „Pink fluffy unicorn“ vor „MC Geßno“ und dem Team „Old Schmetter Hand“. Das Turnier im Streetball entschied das Team „Tribute To Kobe“ vor „Halts Maul Wurf“ und „Michael Jordan Tribute Team“ für sich.

Für das Fußballturnier am 24. September 2016 werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Diese sind unter [email protected] oder unter Tel. 03431 52972 möglich.