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Spezialisten für Krampfadern

Beim SZ-Gesundheitsforum in den Oberlausitz-Kliniken geht es am kommenden Donnerstag um ein oft unterschätztes Thema.

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© Robert Michalk

Bautzen. Sind Krampfadern wirklich nur ein Schönheitsfehler? „Mitnichten“, sagt Dr. Alexander Engwicht, Facharzt für Chirurgie und Oberarzt an den Bautzener Oberlausitz-Kliniken. „Krampfadern sind eine ernstzunehmende Erkrankung“, erklärt der 39-Jährige. Aber obwohl 80 Prozent aller Mitteleuropäer mehr oder weniger stark unter der Venen-Erkrankung leiden, wird sie oft unterschätzt.

Jeder Fünfte, der Krampfadern hat, hat auch ernsthafte Beschwerden: Die beginnen mit dicken, schweren Beinen und abendlicher Müdigkeit, mit Druckempfinden und Stauungsschmerzen. Aber wer bringt Krampfadern schon mit offenen Beinen in Verbindung? „Wenn die Krankheit lange genug unbehandelt bleibt, führt sie tatsächlich zu offenen Beinen und Venenentzündungen“, erklärt Dr. Engwicht. Wann Krampfadern tatsächlich behandelt werden müssen und welche modernen Behandlungsmethoden es heute in Bautzen gibt, dazu spricht der anerkannte Gefäßchirurg gemeinsam mit dem Görlitzer Internisten Dr. Wolfram Oettler, ebenfalls ein Spezialist für Gefäßerkrankungen, beim nächsten SZ-Gesundheitsforum am kommenden Donnerstag in den Oberlausitz-Kliniken in Bautzen. Nach ihren kurzen Vorträgen beantworten die beiden Experten Ihre Fragen zum Thema.

Kompressionsstrümpfe mit Chic

An den Bautzener Oberlausitz-Kliniken arbeitet seit Jahren ein anerkanntes interdisziplinäres Gefäßzentrum. Hier arbeiten Gefäßchirurgen, Internisten und Radiologen Hand in Hand. Das Bautzener Gefäßzentrum ist von den Deutschen Gesellschaften für Gefäßchirurgie und Angiologie (Gefäßerkrankungen) und der Deutschen Röntgengesellschaft zertifiziert und ist damit eines von nur 29 in ganz Deutschland, in denen die Erkrankung so interdisziplinär diagnostiziert und behandelt wird. Die Behandlung reicht dabei von der Grundtherapie mit Kompressionsstrümpfen bis hin zur klassischen OP-Methode des „Krampfadern-Ziehens“ und modernen Verfahren wie endovenöse Lasertechnik oder Radiowellentherapie.

Übriges: Dass Kompressionsstrümpfe heute durchaus modischen Chic haben, zeigt das Bautzener Sanitätshaus Adermann, das mit einem Stand beim SZ-Gesundheitsforum vertreten ist. (SZ/ju)

Das SZ-Gesundheitsforum „Krampfadern – Schönheitsfehler oder ernsthafte Erkrankung“ findet am Donnerstag, dem 14. April, im Konferenzbereich der Oberlausitz-Kliniken Bautzen, Haupteingang Stadtwall 3, statt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.