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Sorge um vermisste Mädchen

In Österreich wächst die Sorge um zwei vermisste muslimische Mädchen, die sich laut Medienberichten in Syrien islamistischen Kämpfern angeschlossen haben könnten.

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© Screenshot szo/Interpol

Wien. In Österreich wächst die Sorge um zwei vermisste muslimische Mädchen, die sich laut Medienberichten in Syrien islamistischen Kämpfern angeschlossen haben könnten. Am Ostermontag waren Sabina Selimovics (15) und Samra Kesinovic (16) seit rund zehn Tagen verschwunden. Auf Bitten Österreichs fahndet Interpol nach den Schülerinnen, wie ein Polizeisprecher in Wien auf Anfrage bestätigte. Zu Einzelheiten der Medienbericht wollte er sich nicht äußern.

Das Wiener Boulevardblatt „Kronen Zeitung“ hatte am 13. April in seiner Online-Ausgabe berichtet, die bosnisch-stämmigen Mädchen hätten Abschiedsbriefe hinterlassen. Darin würde es heißen: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir gehen nach Syrien, kämpfen für den Islam. Wir sehen uns im Paradies...“. Nach Angaben der Zeitung flogen die Freundinnen in die Türkei, um von dort weiter nach Syrien zu reisen.

Später berichtete die Londoner Zeitung „Daily Mail“ unter Berufung auf nicht näher bezeichnete österreichische Behörden, Sabina S. und Samra K. befänden sich in einem Trainingslager und seien mit muslimischen Männern verheiratet worden. Im Internet sollen sie gepostet haben: „Wir fürchten nicht den Tod, der Tod ist unser Ziel.“ Die Familien bezweifeln jedoch nach Angaben österreichischer Medien die Echtheit des - nicht mehr auffindbaren - Internet-Postings. (dpa)