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So sieht es im Penny-Markt aus

Am Donnerstag öffnet die neue Filiale in Ostrau. Der DA durfte schon einen Blick hineinwerfen.

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© André Braun

Von Frank Korn

Ostrau. Die Vorfreude ist groß bei Dominique Peper und ihrer Kollegin Manuela Rösler. Die beiden Frauen haben am Montag im neuen Ostrauer Penny-Markt an der Kirchstraße Ware ausgepackt und in die Regale geräumt. Dass Penny von der Oschatzer in die Kirchstraße zieht, finden sie gut. „Für die Kunden verbessern sich die Bedingungen beim Einkaufen, für uns die Arbeitsbedingungen“, sagt Dominique Peper, die seit knapp anderthalb Jahren im Unternehmen arbeitet. „Und es ist etwas Neues für Ostrau“, fügt sie hinzu.

Das Gebäude wirkt von außen sehr imposant.
Das Gebäude wirkt von außen sehr imposant. © André Braun
Zwischen den Regalen ist genügend Platz.
Zwischen den Regalen ist genügend Platz. © André Braun

Bis zur Eröffnung des Marktes am Donnerstag um 7 Uhr bleibt noch einiges zu tun. „Die Regale sind schon gut gefüllt, doch fertig mit dem Einräumen werden wir erst am Mittwochabend sein“, sagt Carola Müller, Verkaufsleiterin für Sachsen bei Penny. Die Backwaren werden erst am Donnerstagmorgen einsortiert. Etwa 2 500 Artikel umfasse das Sortiment. „Davon ein nicht unerheblicher Teil von Produkten aus den neuen Ländern“ sagt Regionalleiter Michael Theiß. Die machen nach seinen Angaben etwa zehn Prozent des Sortiments aus. Die Gesamtfläche des Gebäudes beträgt etwa 1 200 Quadratmeter. 800 Quadratmeter davon sind Verkaufsfläche für den Penny-Markt. Weitere 90 Quadratmeter nehmen die Bäckerei Brade aus Riesa sowie die Fleischerei Richter aus Oederan mit ihren Verkaufsflächen ein. „Beide sind für uns seit Jahren gute Partner“, sagt Theiß. Außerdem sind etwa 80 Stellplätze mit einer Breite von drei Metern entstanden. Damit haben die Kunden viel Platz für ein bequemes Ein- und Ausparken.

Auch im Gebäude finden die Kunden wesentlich mehr Platz als im alten Markt an der Oschatzer Straße, in dem eine Verkaufsfläche von 470 Quadratmetern zur Verfügung stand. „Nun können auch unsere Sonderangebote besser präsentiert werden“, so Carola Müller. Und sie weist auf kleine technische Raffinessen hin. Die Deckel der Fächer im Bereich der Backwaren rasten nach dem Öffnen ein und sinken ganz allmählich wieder nach unten. „Man hat also genügend Zeit, um Brot oder Brötchen herauszunehmen“, so Müller.

„Im alten Markt haben die Mitarbeiter viel improvisieren müssen. Sie haben es sich verdient, dass sie nun bessere Arbeitsbedingungen bekommen“, so Carola Müller. Das Team um Marktleiterin Yvette Felgner wechselt komplett mit ins neue Domizil. Insgesamt arbeiten 13 Angestellte bei Penny in Ostrau.

Das Gebäude wurde nach modernster Architektur gebaut. „Dabei wird unter anderem das Thema Nachhaltigkeit berücksichtigt. Die Beheizung des Marktes erfolgt ohne fossile Brennstoffe, nur mithilfe der Abwärme der Kühlanlagen“, sagt Rico Heinze, Gebietsleiter für Expansion der Penny-Markt GmbH. Durch den Einsatz von LED-Beleuchtungen im Gebäude sowie auf dem Parkplatz soll der Stromverbrauch auf einem Minimum gehalten werden. Von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) habe Penny das Zertifikat in Gold erhalten, so Heinze. Das Unternehmen hat in den Neubau etwa drei Millionen Euro investiert.

Die Notwendigkeit eines neuen Marktes war unumstritten. Der Besitzer des derzeitigen Penny-Marktes wollte bereits im Jahr 2011/12 umbauen, um die Verkaufsflächen zu vergrößern. Doch das wurde von der Baubehörde abgelehnt. Auch mit der Begründung, dass es sich um ein Trinkwasserschutzgebiet handelt. Viele weitere Versuche, ein geeignetes Grundstück zu finden, scheiterten. Mit dem Areal an der Kirchstraße wurde ein Platz gefunden, der sowohl den Investor interessierte als auch die Zustimmung des Rates fand. „Penny ist seit 20 Jahren in Ostrau ansässig. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist gut“, so Michael Theiß.