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So sieht die neue Sporthalle aus

Die Turnhalle in Döbeln Nord wird teurer, als vermutet. Bisher liegt allerdings nur eine Kostenschätzung vor.

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© Entwurf: Arge Buruckerbranikol + Thoma Architekten

Von Cathrin Reichelt

Döbeln. Mit 3 bis 3,5 Millionen Euro hat die Stadt bisher gerechnet. Inzwischen ist für die neue Sporthalle in Döbeln Nord von reichlich 4,2 Millionen Euro die Rede. Der Betrag könnte mit etwa 40 Prozent gefördert werden. „Wenn wir die Halle bauen, wird das eine wahnsinnige Herausforderung und geht an unsere finanziellen Grenzen“, sagt Oberbürgermeister Hans-Joachim Egerer (CDU). Allerdings handele es sich bei dem Betrag bisher nur um eine Kostenschätzung und noch nicht um eine konkrete Berechnung, ergänzt Baudezernent Thomas Hanns. Trotz einer gewissen Skepsis stehe aber fest: für den Grund- und Oberschul-Komplex wird die Halle gebraucht.

Die Planungen sind unterdessen schon recht konkret. Untypisch für eine Sporthalle ist deren quadratische Grundform. In der Halle stehen 1 762 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Dazu gehören eine Zweifeldhalle und ein Mehrzweckraum, in dem die Grundschüler Sport treiben können. In der Mitte der Halle hat das Büro Arge Buruckerbranikol + Thoma Architekten Umkleide- und Sanitärräume, einen Regie- und einen Arbeitsmittelraum vorgesehen. Spezielle Zuschauerreihen gibt es nicht. „Es ist keine Veranstaltungshalle“, begründet Egerer. Neben den Sportlern ist die Halle für 199 weitere Personen zugelassen.

Das Gebäude soll in den leichten Hang hineingebaut werden. Im vorderen, flacheren Teil befinden sich die Funktionsräume und im hinteren höheren Teil die Zweifeldhalle. Diese und der Mehrzweckraum bekommen durch Oberlichter viel natürliches Licht. Außerdem gibt es im Eingangsbereich eine große, verglaste Fläche. Außen haben die Planer eine Metallvorhangfassade vorgesehen. „Das ist ein sehr robustes Material, das nicht mehr kostet, als eine herkömmliche Fassade“, meint Hanns.

„Der Hauptausschuss hat die Stadt jetzt beauftragt, den Fördermittelantrag zu stellen“, so Egerer. Gleichzeitig muss aber die zusätzliche Million Euro noch in den Haushalt für 2016 eingearbeitet und von den Stadträten bestätigt werden. Mit den Vorbereitungen für den Bau kann frühstens Ende 2017 begonnen werden. Die Einweihung wäre dann im Jahr 2019 möglich.