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So sehen die neuen Kontomodelle der Sparkasse aus

Verschiedene Preise, verschiedene Leistungen: Das kosten die neuen Modelle.

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© Grafik: SZ

Von Marco Henkel

Nach zwölf Jahren hat die Ostsächsische Sparkasse Dresden (OSD) ihre Kontomodelle grundlegend überarbeitet. Insgesamt stehen Privatkunden nun sechs Kontomodelle zur Auswahl, darunter die kostenlosen Varianten für Kinder und Jugendliche beziehungsweise für Studenten. Neu: Auch Firmenkunden haben vier Modelle zur Auswahl. Die SZ gibt einen Überblick.

Privat-Kontos

Alle privaten Sparkassenkunden haben nun die Wahl zwischen vier verschiedenen Modellen, die sich in Preis und Leistung stark unterscheiden. So sind bei der teuersten Premium-Variante für 12,90 Euro pro Monat fast alle Leistungen inbegriffen. Bei der günstigsten Variante, dem „Saxx Individual“ für 1,90 pro Monat, kosten hingegen fast alle Leistungen extra. Neu für alle Privatkunden ist der Freibetrag für Disponutzer. Für kleine Überziehungen bis 100 Euro werden dann keine teuren Überziehungszinsen mehr fällig.

Schüler-Konto

Am Kontomodell „Saxx Life“, das sich an Schülerinnen und Schüler bis 13 Jahre richtet, ändert sich nichts. Es soll Kindern das Sparen schmackhaft machen. Die Kontoführung ist kostenlos, Guthaben bis zu 1 000 Euro werden mit 1,5 Prozent pro Jahr verzinst. Die Überziehung des Kontos ist nicht möglich. Eine EC-Karte zum Geldabheben oder zum Ausdrucken der Kontoauszüge gibt es mit Zustimmung der Eltern.

Jugend-Konto

Für ältere Schüler, Azubis und Studenten ist das „Saxx Life 18“ gedacht. Auch bei ihm ändert sich durch die Reform nichts: Die ersten 1 000 Euro werden mit 1,5Prozent verzinst, bis zu zwei EC-Karten sind ebenso inklusive. Kontoführung bleibt bis zum 18. Geburtstag kostenfrei – genauso wie viele andere Leistungen. Nach dem Erreichen der Volljährigkeit sind nur noch jene Leistungen kostenlos, die Onlinebanking oder die Service-Terminals abgewickelt werden.

Firmen-Konto

Für die gewerblichen Sparkassenkunden ändert sich durch die Reform der Kontomodelle einiges. Bisher gab es für alle Firmenkunden – egal ob Ein-Mann-Unternehmen oder Mittelständler mit Millionenumsatz – ein einziges Kontomodell zum monatlichen Grundpreis von 12 Euro.

Nun gibt es vier verschiedene Modelle, deren Grundpreis zwischen 9,90 Euro und 39.90 Euro liegt. Sie sollen jetzt enger auf die verschiedenen Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten sein. „Je höher das Buchungsaufkommen der Kunden ist, desto mehr lohnt es sich für sie, auf eine höhere Grundgebühr umzusteigen und die damit verbundenen Mengenrabatte auszunutzen“, erklärt Andreas Rieger, Sprecher der Ostsächsischen Sparkasse.

Je nach Modell gibt es demnach Rabatte auf alle Buchungen von 25, 50 oder 75 Prozent. Vorbild ist die Deutsche Bahn mit ihrer Bahn-Card. So kosten beispielsweise Ein- und Auszahlung am Schalter im günstigsten Tarif „Saxx Business Classic“ mindestens zwei Euro und Online-Überweisungen je 24 Cent. In jenem Kontomodell mit der höchsten Grundgebühr, dem „Saxx Business 75“, kosten die gleichen Leistungen hingegen nur 50 Cent beziehungsweise sechs Cent.