Von Nadja Laske
Weihnachten darf lustig sein. Bei aller Liebe für die heimelige Zeit – Sky du Mont mag sie lieber fröhlich als besinnlich. Deshalb hat sich der Schauspieler in der englischen Literatur umgesehen und dort sehr unterhaltsame Weihnachtsgeschichten gefunden. Der britische Humor gibt der großen Heiligkeit etwas Leichtes und Beschwingtes. „Ich habe die Texte übersetzen lassen, selbst übersetzt oder auch Übersetzungen gefunden und daraus ein Programm zusammengestellt“, erzählt der 70-Jährige.
Damit kommt er nun nach Dresden und bringt am 12. Dezember, 19.30 Uhr, im Piano Salon des Coselpalais sein Publikum zum Schmunzeln. Dabei hilft ihm die Pianistin Christine Schütze, die zur Lesung klassische Stücke spielt.
Weihnachten ganz klassisch kennt Sky du Mont aus seiner Kindheit. „Damals war ja alles absolut konservativ“, sagt er. Baum und Weihnachtskrippe müssen jedoch auch heute sein, das gehöre für ihn und seine Familie einfach dazu. „Wir sind ja inzwischen getrennt“, sagt er zu seinem Ehe-Aus mit Mirja du Mont, „aber wir feiern trotzdem mit den Kindern gemeinsam.“ Seine Ex-Frau hat im vergangenen Jahr mit viel Witz und Charme die Hope-Gala moderiert. Wie sie kommt auch Sky du Mont gern nach Dresden, hatte hier schon etliche Auftritte. Hamburg sei schön, sagt er, aber um Dresdens Schönheit könne er die Leute hier schon echt beneiden.
Vielleicht ringt sich der Künstler ja dazu durch, auch mal einen der Dresdner Weihnachtsmärkte zu besuchen. Das Ambiente mag er nämlich, nur nicht den Umstand, nie wirklich unerkannt und folglich ungestört seinen Glühwein trinken zu können. In Hamburg, sagt er, meide er jedenfalls so große Menschenansammlungen.
Bliebe nur, sich als Weihnachtsmann zu verkleiden. Doch das hat er in seinem Leben schon oft genug getan. „Allerdings nie für meine eigenen Kinder, die hätten mich ja sofort erkannt, schon allein an der Stimme“, sagt er. Doch für den Nachwuchs befreundeter Eltern stieg Sky du Mont häufig in die großen Stiefel und streifte sich Mantel und Rauschebart über.
Ganz unverstellt indes berichtet er in seiner Lesung „Geflügelte Worte zu Weihnachten“ von einem Landstreicher, der sich über die kalten Tage gern ins Gefängnis sperren lässt, und von einer Witwe, die Weihnachten nicht ohne Grund immer auf einem Kreuzfahrtschiff verbringt.
Tickets ab 26,50 Euro unter www.adticket.de