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Singender Töpfer macht Görlitz bekannt

Deshalb gehört Günter Meißner dieses Jahr zu den Preisträgern des Ehrenamt-Meridians, obwohl er aus Trebus kommt.

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© nikolaischmidt.de

Von Daniela Pfeiffer

Immer gut gelaunt, immer lachend und ein Liedchen auf den Lippen. So kennt man Töpfermeister Günter Meißner aus Trebus. Kaum einer, der ihn so noch nicht erlebt hat auf einen der vielen Töpfermärkte in der Region. Und auch überregional hat er stets von Görlitz zu erzählen, unter anderem auf Tourismusmessen – unbezahlbare Werbung macht er so für die Stadt. Vor allem aber für den Schlesischen Tippelmarkt, den er seit 1999 als Organisator und Vorsitzender des Schlesischen Tippelmarkt-Vereins maßgeblich steuert.

Auch Karatesportler Lutz Heinke bekommt den Ehrenamt-Meridian.
Auch Karatesportler Lutz Heinke bekommt den Ehrenamt-Meridian. © Jens Trenkler

Deshalb hat der Stadtrat nun dem Vorschlag zugestimmt, Meißner den Meridian des Ehrenamtes 2017 zu verleihen. Diesen Preis vergibt die Stadt am 5. Dezember bereits zum 19. Mal. Vereine und Verbände waren im Vorfeld aufgerufen, rührige Personen zu benennen, die sich ehrenamtlich engagieren. Aus elf Vorschlägen sind nun fünf als Preisträger beschlossen worden.

Neben Günter Meißner ist das auch ein Sportler. Lutz Heinke ist ebenfalls kein Görlitzer, sondern aus dem Ostritzer Ortsteil Leuba. Doch als Vorsitzender des 1. Görlitzer Karatevereins hat er sich um die Stadt verdient gemacht. Seit 1990 bereits führt er den Verein, der heute stolze 350 Mitglieder zählt, und inzwischen etliche Titel gewonnen hat. Mit Unterstützung von Verein und Stadt hat Heinke im Lauf der Jahre aus der ehemaligen Sporthalle der Siemens AG eine moderne Sportanlage geschaffen.

Immer wieder sind unter den Meridian-Preisträgern auch Feuerwehrleute. Diesmal ist es Stephan Weilandt von der Ortswehr Ludwigsdorf. Seit 1996 ununterbrochen in der Ortswehr, ist Weilandt inzwischen aber auch Vorstandsvorsitzender des Görlitzer Feuerwehrvereins und Leiter der Stadtjugendfeuerwehr Görlitz. Als Zugführer leitet er Ausbildungen und Einsätze und arbeitet seit 2005 auch noch in der Landesjugendfeuerwehr mit.

Schließlich gibt es zwei Damen, die in diesem Jahr geehrt werden und die sich beide im Sozialen engagieren: Elisabeth Bischoff, ebenfalls aus Ludwigsdorf, und Christina Kloppe aus Görlitz. Frau Kloppe bekommt die Anerkennung für ihre Verdienste als Koordinatorin in der Kinder- und Jugendarbeit beim ASB. Bereits seit 1978 arbeitet sie mit Kindern, leitet seit 18 Jahren den ASB-Jugendklub, organisiert viele Projekte. Seit 2015 betreut sie zudem junge Asylbewerber und fördert den interkulturellen Austausch.

Elisabeth Bischoff leitet die Ortsgruppe Ludwigsdorf/Ober-Neundorf/Klingewalde der Volkssolidarität und kümmert sich seit Jahren um Senioren. Außerdem pflegt sie das Kriegerdenkmal in Ludwigsdorf.