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Simmel-Dach lässt sich mieten

Im Einkaufscenter warten noch mehr Möglichkeiten außer einem Einkaufsbummel und dem Besuch vom Hausarzt.

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© André Wirsig

Von Julia Vollmer

Wer einen schönen Blick über die Dächer Dresdens schätzt, kann sich im Dachgeschoss des Simmel-Centers am Albertplatz einmieten. Was bisher niemand so recht wusste: im obersten Stockwerk wurden bereits Hochzeiten und runde Geburtstage gefeiert. Auch für kürzere Zeiträume für Seminare oder andere Veranstaltungen könne der Raum gemietet werden, so Simmel-Sprecher Hendrik Finzel. Wie hoch die Miete ist, verrät er nicht.

Nach wie vor unklar ist die Zukunft der beiden Ladenflächen im Erdgeschoss. Sowohl der Gewürz-Laden von Alfons Schuhbeck als auch das Bistro zogen im vergangenen Jahr aus. Seitdem stehen die Geschäfte leer. „Wir haben einige Interessenten, die Vormietverträge wurden rausgeschickt, mal schauen, wer tatsächlich unterschreibt“, so Finzel. Einen möglichen Nachfolger von Fernsehkoch Schuhbeck oder des Bistros will er erst benennen, wenn die Verträge unterschrieben sind – ähnlich sieht es mit den Arztpraxen aus.

Anfang des Jahres konnte Investor Peter Simmel eine gute Nachricht verkünden. Am 2. Januar eröffnete im Hochhaus eine neue Hausarztpraxis. Doktor Alexander Poch hat sich mit seinem Team in der neunten Etage des markanten Gebäudes eingemietet. Der hausärztlich tätige Internist setzt in seiner Praxis auf Prävention, Diagnostik und Therapie der Bluthochdruckerkrankung.

Mit dem Mieter kam nicht nur ein neuer Arzt in die Neustadt. Der Komplex am Hochhaus füllt sich auch langsam. 2015 hatte Investor Peter Simmel das marode Hochhaus aufwendig sanieren und mit einem Anbau erweitern lassen. Dort öffnete er nicht nur eine seiner Edeka-Filialen. Zudem zogen ein Aldi-Markt, ein Rossmann und ein Standort des Elektronikanbieters Medimax ein. Das DDR-Museum soll mehr Gäste ins Hochhaus locken. Rund 300 000 Euro hat der Umzug der Ausstellung von seinem früheren Standort in Radebeul an den Albertplatz gekostet.