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Sicheres Geländer für Lockwitz-Brücke

Gitter sollen künftig verhindern, dass Kinder die Konstruktion am Coswiger Bach übersteigen oder hindurch klettern können.

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© Norbert Millauer

Von Ines Scholze-Luft

Coswig. Weil es am Ende der Birkenstraße im Spitzgrund aus städtischem Gelände sofort in den Wald geht, weil dort viele Kinder, vor allem kleine, unterwegs sind und die Brücke über den Lockwitzbach oft ohne Aufsichtspersonen überqueren, hat der Stadtrat jetzt eine Veränderung an der Brücke beschlossen.

Sie wurde bei der Lockwitzbach-Sanierung neu gebaut und dabei höher – Absturzhöhe etwa zwei Meter. Als Absturzschutz gibt es zwar ein Geländer mit horizontalem Fuß- und Kniestab sowie Handlauf, bei einer Geländerhöhe von 1,10 Metern. Doch die in der Rechtslage beschriebene Forderung bei Anwesenheit von Kleinkindern – hinsichtlich Abstand und Besteigbarkeit – erfüllt das Geländer nicht, heißt es im Beschlusstext.

Der Bereich um die Brücke werde als Naherholungsbereich für Familien und Kinder im Sommer wie auch im Winter häufig genutzt. Gleichzeitig sei der Weg durch die „Schlucht“ über die Brücke ein stark frequentierter Abkürzungsweg von der Auerstraße – Radweg von Weinböhla – zum Spitzgrundzentrum mit Förderschule, wird weiter argumentiert.

Zur Absturzsicherung für Kleinkinder im Bereich der Brücke – um das Übersteigen und Hindurchrutschen zu verhindern – , sollen alle vier Felder des Brückengeländers mit kleinmaschigem Gitter verschlossen werden, das vor dem Kniefang eingeschweißt wird. Der Preis ist relativ gut, die Kosten halten sich im Rahmen, so der Kommentar von OB Frank Neupold (parteilos) zu dem Vorhaben. Deutlich wurde aber auch, dass die Entscheidung für die Sicherung der Brücke nur in dem speziellen Fall gilt und eine Ausnahme bleiben soll.