Birgit Engel

Kamenz. In Kamenz ist das Miteinander von Jung und Alt selbstverständlich. Dennoch unterscheiden sich die Bedürfnisse und Wünsche der Altersgruppen in vielerlei Hinsicht. Auch lässt der demografische Wandel die Bedeutung steigen, sodass diese Zielgruppe in besonderer Weise anzusprechen ist. Mit der Herausgabe des ersten Seniorenratgebers 2012 hat man dieser Aktualität Rechnung getragen. Und der Erfolg gab den Initiatoren recht. Alle Exemplare waren schnell vergriffen, und die Frage nach einer Neuauflage stellte sich bald. Die Seniorenvertretung der Stadt Kamenz und der Verwaltungsgemeinschaft Schönteichen suchte daher Anfang des Jahres erneut den Kontakt zur Stadtverwaltung, um den Fahrplan für die Erarbeitung eines aktualisierten Seniorenratgebers abzustimmen. Gemeinsam mit dem Herausgeber – der Media-Light Werbeagentur aus Löbau – wurden die Texte und Bilder überarbeitet und neu sortiert. OB Roland Dantz lobt: „Es hat sich bewährt, dass hier etwas von Senioren für Senioren entstanden ist.“

Das Ergebnis sind abwechslungsreiche 36 Broschürenseiten – geheftet im handlichen Format DIN A4 Quadrat. Auf diesen sind Information über Vertreter von Senioreninteressen, Freizeit- und Aktivangeboten, Beratungsmöglichkeiten, Sozialleistungen und Hilfen, Pflege und Gesundheit, Wohnmöglichkeiten, Vollmachten und Verfügungen bis hin zu Fragen zum Testament zu finden. Die Auflage von 6 000 Stück wird über das Rathaus, Bürgerservice, Kamenz-Info, Gemeindeamt Schönteichen und weiteren öffentlichen Einrichtungen verteilt. Auch eine Online-Version im PDF-Format gibt es. Diese ist im Internet unter www.kamenz.de zu finden. Seit einem halben Jahrzehnt arbeitet die Seniorenvertretung. Dabei wird der enge Schulterschluss mit dem OB, dem Stadt- und Gemeinderat sowie den Vertretern der Kommunen gesucht. Man sieht sich als Beratungsorgan – für die Vermittlung an soziale Träger und zu Rat und Hilfe für ehrenamtliche Tätigkeiten, für Seniorenclubs, -gruppen und -vereine. Ansprechpartner sind die Vorsitzende Margot Sarink und ihr Stellvertreter Ernst-Ferdinand Egel aus Kamenz. Letzterer wünschte sich spätestens im Herbst 2017 die 3. Auflage des Seniorenratgebers, weil sich bis dahin die Pflegestufenverordnung geändert haben wird.