Von Bernhard Donke

Spree. Der Sächsische Fußball-Verband zeichnet jährlich 13 Engagierte mit dem DFB-Ehrenamtspreis aus. In diesem Jahr wurde auf Vorschlag des LSV 1951 Spree und mit Zustimmung des Fußballverbandes Oberlausitz, Hartmut Schreiber geehrt. Der 1954 in Görlitz geborene Schreiber gehört dem Verein seit 1961 an. Dieser hieß damals noch BSG Traktor Spree. Zunächst spielte er dort Tischtennis und parallel auch mal Handball. Erst fünf Jahre später kam er zum Fußball, spielte dann aber in allen Nachwuchsabteilungen der BSG Traktor Spree und das auch recht erfolgreich. 1972 wurde er Kreismeister mit den A-Junioren. Im gleichen Jahr stieg die 1. Männermannschaft auch in die damalige Bezirksklasse auf – was gleichzeitig die Hoch-Zeit des Spreer Fußballs einläutete, die über 30 Jahre anhielt. Nach Armeezeit und Studium legte Schreiber eine längere Pause ein. 1995 stieg er, mit seinem Umzug nach Spree, wieder ins Fußballgeschäft in dden nun umbenannten LSV 1951 Spree ein.

Als Mannschaftsleiter der Alten-Herren erwarb er das Vertrauen der Kicker im Verein, sodass er später zum Abteilungsleiter Fußball gewählt wurde - eine Funktion, die er bis heute innehat. Weitere Ehrenämter im Nachwuchsbereich folgten. Sein Engagement beim Verein fordert viel Freizeit, sowohl unter der Woche als auch am Wochenende. Schreiber ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Ehefrau Marina hat viel Verständnis für sein Ehrenamt.

Der SFV hatte Schreiber und die 12 weiteren Geehrten Mitte Mai zu einem Dankeschön-Wochenende nach Dresden eingeladen. SFV-Präsident Hermann Winkler überreichte die Ehrungen und bedankte sich bei den Sportlern. Zum Wochenende gehörte zudem unter anderem ein Spiel der SG Dynamo Dresden im DDV Stadion – inklusive Meisterehrung, da es das letzte Saisonspiel in der 3. Liga war.