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Segeltörn, Strandgut und Frühling

Aida Haubold zeigt in der Radebeuler Filiale der Deutschen Bank ihre Bilder.

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© Wolfgang Zimmermann

Von Wolfgang Zimmermann

Radebeul. „Zuhause“ hat die Malerin eines ihrer Aquarelle genannt. Und sie hat diesem „Zuhause“ zugleich zwei bildhafte Fortsetzungen angefügt. Ist es in „Zuhause I“ die schnurgerade Zeile der Bäume, die übers Feld zu den weit entfernten Häusern grüßen, so kommt in „Zuhause II“ ein verstecktes Gehöft zur Geltung und in „Zuhause III“ lotet die Malerin die Themen Nähe und Ferne aus.

Aida Haubold macht in ihren Bildern deutlich, wie sehr sie das Ineinanderübergehen der Wasserfarben auf der Leinwand mag. Sie macht damit nicht nur Heimat sichtbar, sie drückt auch aus, wie sehr sie dieser Heimat verhaftet ist.

„Farbwelten“ hat die im Jahre 1969 in Dresden gebürtige Malerin ihre Ausstellung überschrieben, die noch bis zum 30. August in der Radebeuler Filiale der Deutschen Bank zu sehen ist.

Schlicht gesagt ist „Farbwelten“ ein Allerweltstitel. Doch so einfach sollte man es sich dann aber doch nicht machen. Denn wer etwas genauer hinschaut, der entdeckt in den wenigen Acrylarbeiten und den zahlreichen Aquarellen die tiefe Liebe der Malerin zu der Landschaft, in der sie selbst erwachsen wurde. So viel Harmonie aber könnte natürlich auch Schmerzen bereiten. Dieses Gefühl umgeht Aida Haubold unter anderem mit ihren beiden Acrylarbeiten „Abstrakte Blüte“ und „Weiße Blüte“ ebenso, wie sie auch dem Betrachter einen Blick in ihren „Sommergarten“ gönnt, ebenfalls eine Acrylarbeit.

Doch nicht nur in den heimischen Gefilden hat Aida Haubold ihre Motive gefunden. Auch beispielsweise in Norwegen wurde sie durch die Landschaft zum Malen inspiriert. Ebenso in Griechenland, wo sie ein „Bergdorf“ entdeckte und es malte. Gleiches gilt für das „Blaue Wunder“ und die stets aufs Neue faszinierende Silhouette der Weltstadt New York.

Die gelernte Kindergärtnerin hat die Malerei zu ihrem bevorzugten Hobby gemacht. Ihre Bilder aber verraten mehr, als es das Wort Hobby erklären könnte. 1996 – mit 27 Jahren also – trat sie der Boxdorfer Malgruppe „Staffel – Laien“ bei. Und entdeckte nach und nach unter anderem die Technik der Radierung, die Aquarellmalerei und letztendlich auch das Arbeiten mit Acrylfarben. W. Zimmermann

Die Arbeiten Aida Haubolds sind noch bis in den Sommer hinein in der Filiale der Deutschen Bank zu sehen.