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Schwierigkeiten in Perba

Um das Asylbewerberheim Perba bei Nossen gibt es Aufregung. Nach einem Bericht von Radio Sachsen haben sie tagelang keine Lebensmittel bekommen. Offenbar hat sich die Lage aber entspannt.

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Perba/Meißen. Ein Bericht von Radio Sachsen über Probleme im Asylbewerberheim Perba bei Nossen hat am Dienstag für Aufregung gesorgt. Mit Verweis auf den Perbaer Joachim Möhler verbreitete der Sender, die Flüchtlinge seien „nach ihrer Ankunft tagelang und ohne Lebensmittel sich selbst überlassen“ gewesen. Nachbarn hätten sie zum Einkaufen und Arzt gefahren.

Landratsamtssprecherin Kerstin Thöns zufolge gibt es derzeit durch Krankheit und Urlaub Personalengpässe bei den Flüchtlingshelfern der Diakonie. Diese hätten ihre Aufgaben nicht in vollem Umfang wahrnehmen können. Das Problem sei jedoch mittlerweile gelöst worden.

In der Facebook-Gruppe Flüchtlinge 2015 in Meißen schreibt der Lommatzscher Jens Hoffmann von einer entspannten Situation. Er habe die Unterkunft am gestrigen Vormittag persönlich besucht und gefragt, ob Hilfe oder Lebensmittel benötigt würden. Dies hätten die Bewohner verneint. Auch ein Helfer der Diakonie sei vor Ort gewesen.

Perba-Sprecher Joachim Möhler bat im Radio die Medien darum, nicht mehr aus dem Ort zu berichten. Dieser müsse „zur Ruhe kommen“. Der „Rummel“ sei zu viel. Möhler hatte in den vergangenen Wochen durch viele Auftritte in Radio, Fernsehen und Zeitungen dem Örtchen zu deutschlandweiter und teils internationaler Bekanntheit verholfen. (SZ/pa)