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Schwester Anna verlässt Marienthal

Die Subpriorin hat nach gut 14 Jahren überraschend das Kloster verlassen. Zu den Gründen wollten die Verantwortlichen sich nicht äußern.

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© Matthias Weber

Marienthal. Schwester Anna hat, wie jetzt bekannt wurde, vor einigen Wochen das Kloster St. Marienthal verlassen. Anna Rademacher kam 2003 zum Praktikum nach Marienthal und legte am 17. Oktober 2009 die Ewige Profeß ab. Die Ordensschwester war Mitglied im Vorstand des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal und seit dem 6. Januar 2017 auch Subpriorin. Der plötzliche Weggang sei für die anderen Schwestern überraschend gekommen und schmerze sehr, heißt es aus dem Kloster. Zu den Gründen, warum Schwester Anna Marienthal verlassen hat, wollte sich das Kloster aber auf SZ-Anfrage nicht äußern. Mit Schwester Anna hat im Jahr 2017 bereits die zweite Nonne die Klostergemeinschaft an der Neiße verlassen. Zuvor schied schon Schwester Franziska aus dem Konvent aus, die im Vorjahr auch ihre Ewige Profeß hätte ablegen können, vorher jedoch an ihren früheren Arbeitsplatz zurückgekehrt war. Der Konvent in Marienthal zählt ohne die beiden Schwestern noch elf Nonnen.

Ob Schwester Anna später nach Marienthal zurückkehrt, bleibt unbeantwortet. Auf ihrer Facebook-Seite, auf der sie immer über Neuigkeiten aus dem Kloster St. Marienthal berichtete, findet sich nur ein Eintrag von vor einigen Wochen, in dem sie mitteilt, dass sie vorläufig nicht erreichbar sei, aber bald wieder auftauche. (szo/jl)