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Schwertransporte liefern Brückenteile

Der Stahlbau Niesky lässt insgesamt 100 Tonnen Stahl nach Ründeroth zwischen Gummersbach und Köln liefern. Dabei sind viele Umwege nötig.

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© André Schulze

Niesky. Zwei Schwertransporte gingen Dienstagnacht auf Fahrt. Sie liefern Brückenteile vom Stahlbau Niesky aus. Das eine wiegt 70 Tonnen, das andere 30 Tonnen. Die Laster selber bringen schon 110 und 65 Tonnen auf die Waage.

Die Brücke soll nach Ründeroth zwischen Gummersbach und Köln geliefert werden. Sie dient als Bahnbrücke über den Fluss Agger. Die normale Strecke mit dem Auto würde etwa sieben Stunden für 640 Kilometer beanspruchen. Der Schwertransport würde normalerweise zwei Nächte unterwegs sein. „Wegen der vielen Baustellen müssen wir viele Umwege machen über Berlin und Hannover“, sagt Andreas Seidel als Verantwortlicher Transportleiter, „Jetzt brauchen wir für 1.100 Kilometer bis nächste Woche.“

Außer den beiden Begleitfahrzeugen ist ein Polizeiwagen auf der ganzen Strecke dabei.

Schon die Ausfahrt aus Niesky ist Dienstagnacht kompliziert für den Stahlbau, der mitten in der Stadt liegt. Nach Norden ist der Bahnübergang gesprerrt, im Süden die Aral-Kreuzung. Zum Glück gab es eine Freigabe und der Transport darf doch über die Baustelle an der Jänkendorfer Kreuzung in Richtung Autbahnanschluss Nieder-Seifersdorf fahren. Dafür wurde zusätzlicher Sand aufgeschüttet, um die Unebenheiten zu beseitigen.

Montiert werden die Brückenteile vor Ort durch Mitarbeiter des Niesyker Unternehmens und Krantechnik vor Ort. (SZ)