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Schwepnitz plant neue Kita

Der Kindergarten soll neben Grundschule und Sportplatz entstehen. Doch bis es so weit ist, muss noch Wesentliches geklärt werden.

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© Kristin Richter

Nicole Preuß

Schwepnitz. Die Kita Bienenhaus in Schwepnitz ist beliebt. 79 Kindergartenkinder können dorthin gehen. 24 Plätze für Krippenkinder gibt es. Doch das Gebäude an der Gartenstraße hat schon bessere Tage gesehen. Mehr noch. Ausbaumöglichkeiten gibt es in dem Gebäude in der Nähe des Brackenwegs kaum noch. Doch das Haus zu sanieren und umzubauen, ist nicht möglich und lohnt sich auch nicht mehr.

„Das ist unser Dilemma“, sagt die Schwepnitzer Bürgermeisterin Elke Röthig. Deshalb plant die Gemeinde nun einen neuen Kindergarten an einem neuen Standort. Das Gebäude soll in dem Ensemble Grundschule, freie Schule und Sportplatz entstehen. Dort gibt es noch eine Fläche, auf der momentan bei Fußballspielen geparkt wird. Betonplatten bestimmen das Bild. Schwepnitz will das ändern.

Spielplatz soll bleiben

Deshalb brachte der Gemeinderat nun den Bebauungsplan für die Fläche an der Kamenzer Straße auf den Weg. Der sieht vor, dass auf dem Gelände eine neue Kindertagesstätte errichtet wird. Der Spielplatz, der sich auf der Fläche befindet, soll bestehen bleiben und modernisiert werden. Das eingeschossige Gebäude, das als Umkleidebereich gebaut wurde, aber zwischenzeitlich auch als Jugendtreff und Gaststätte genutzt wurde, soll zu diesem Zweck abgerissen werden. Auch die Betonplatten und damit die Parkplätze würden verschwinden. Doch noch ist es nicht so weit. Die Gemeinde hat nämlich vorerst kein Geld, um das Vorhaben umzusetzen.

Bürgermeisterin Elke Röthig will trotzdem vorbereitet sein. Deshalb soll nun erst einmal Baurecht geschaffen werden. „Man weiß ja nie, wie Land oder Bund ticken“, sagt Elke Röthig. Wenn irgendwann einmal ein Fördertopf eingerichtet wird, der passe, brauche die Gemeinde nur den fertigen Plan aus der Schublade ziehen und könne schnell reagieren. Der Platz an der Grundschule und der freien Schule ist dabei die absolute Wunschfläche. So wäre in Zukunft vieles an einem Ort, was junge Familien im Ort brauchen: Schulen, Spielplatz, Sportplatz und Kindergarten. Außerdem könnte erst gebaut und dann umgezogen werden. Die Fläche an der Gartenstraße, wo die Kita Bienenhaus bisher steht, käme für einen Neubau zwar theoretisch auch in Betracht. Praktisch ist das aber kaum umzusetzen. Denn dann müssten die Kinder während der Bauarbeiten irgendwo anders untergebracht werden. Und das ist kaum umsetzbar.

Kita in Cosel würde schließen

Der Träger der Kita Bienenhaus, das Deutsche Rote Kreuz, würde sich über einen Neubau freuen. Er weiß aber auch, dass das erst umzusetzen ist, wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Bis dahin nutzt er die Möglichkeiten, die er hat. Zur Kita Bienenhaus gehört auch noch eine Außenstelle in Cosel. Dort werden 20 Kindergarten- und sechs Krippenkinder betreut. Auch dieses Haus ist sanierungsbedürftig. Der Neubau könnte deshalb auch das Ende der Außenstelle sein. Wenn das Haus gebaut wird, sollen die Kinder aus Coseler mit in die neue Kita gehen.

Der Entwurf des Bebauungsplans Kindertagesstätte Kamenzer Straße kann noch bis zum 20. November im Gemeindeamt, Dresdener Straße 4, eingesehen werden.