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Schulstraße in Ohorn wird gebaut

Das Pflaster kommt jetzt schnell raus und Asphalt auf den kaputten Abschnitt. Die Schäden im Untergrund machen das nötig.

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© dpa

Ohorn. Die Sperrung der Schulstraße in Ohorn bewegt die Gemüter. „Ist das ein Schildbürgerstreich?“, fragte jetzt Norbert Schramm mit freundlichen Grüßen aus Ohorn? Es geht um den Bereich zwischen dem Rathaus und der Mittelschänke. Der ist voll gesperrt. „Ich sehe nur zwei Sperrscheiben und eigentlich keinerlei Gründe für eine Sperrung. Auch Bauarbeiten sind weit und breit nicht zu sehen.“ Viele Kraftfahrer würden sich durch die Sperrschilder nicht beeindrucken lassen und durchfahren. Denn gerade jetzt durch den Schnee an den Straßenrändern sei die Umleitung durch das Dorf nicht einfach und doch sehr eng, beklagt der Leser .

Dass Kraftfahrer die Sperrung ignorieren, ist auch Bürgermeisterin Sonja Kunze nicht entgangen. Sie hatte bereits erklärt, dass Verwerfungen und Aufbrüche im Pflaster auf der Strecke festgestellt wurden. Sie warnt: Nur der Frost habe den Untergrund wieder etwas verfestigt. Bei milderen Temperaturen komme der Unterbau in Bewegung. Autos mit wenig Bodenfreiheit und Kräder seien besonders gefährdet. Es gehe um die Sicherheit, um Unfällen vorzubeugen. Das soll voraussichtlich nach dem Wochenende auch deutlich sichtbar werden. Montag (14. Februar) rücken die Tiefbauer an, sagt die Bürgermeisterin. Bei einer Bauberatung sei der Schaden begutachtet worden. So müsse jetzt zügig begonnen werden, denn es seien umfangreichere Bauarbeiten auf dem Abschnitt von etwa 100 Metern nötig. Das Pflaster werde komplett entfernt, der Untergrund ausgebaut und asphaltiert. Bis 22. Februar soll das erledigt sein. Das ist auch nötig. Denn das Landesamt für Straßenbau hat ja noch für diesen Monat den Start einer weiteren Baustelle angekündigt. Der Freistaat will eine marode Brücke nahe des Autobahnanschlusses Ohorn durch einen Neubau ersetzen. Die Brücke innerhalb der Staatsstraße 56 überspannt einen Wirtschaftsweg zwischen Südstraße und Gewerbegebiet. Die S 56 muss für die Bauarbeiten gut zwei Monate lang voll gesperrt werden. Dann wird die Schulstraße für die Umleitung gebraucht. Die soll über die Ortsverbindung nach Hauswalde zur Staatsstraße 156 und weiter nach Bretnig geführt werden. In der Gemeinde Ohorn geht man fest davon aus, dass der Bau im Februar beginnt. Im Dresdner Landesamt für Straßenbau wollte eine Sprecherin den Baustart Ende des Monats noch nicht bestätigen. (SZ/ha)