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Schulsportplätze sollen für alle öffnen

Kicken, Körbe werfen, laufen: Die Dresdner sollen bald mehr Platz bekommen, um Sport zu treiben.

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© Symbolbild: dpa

Wer nicht im Verein trainiert, dem bleibt fürs abendliche Jogging nur die Innenstadt. In Zukunft sollen alle Dresdner auch die Sportplätze an den Schulen nutzen dürfen. Dafür hat sich der Stadtrat am Donnerstag parteiübergreifend ausgesprochen. Das Rathaus soll bis zum Jahresende prüfen, welche Schulstandorte dafür infrage kommen, wer bei Unfällen haftet und ob die Freizeitsportler die Ruhe in der Nachbarschaft stören könnten.

Anschließend wird das Konzept ein Jahr lang an ausgesuchten Schulen getestet. Angesichts der steigenden Einwohnerzahl Dresdens seien weitere Sportflächen für jedermann dringend nötig, sagte CDU-Stadträtin Anke Wagner. Derzeit befinden sich 136 Schulen in städtischer Trägerschaft. Alle besitzen eine Sportfläche im Freien, argumentieren die Christdemokraten, die den Antrag eingereicht hatten.

Ein ähnliches Projekt hatte der Dresdner Stadtrat bereits im Mai angestoßen: Weil es bis Ende 2016 kein Geld für neue Spielplätze gibt, sollen Schulhöfe in Blasewitz, Leuben, Plauen und Pieschen zunächst testweise für Familien freigegeben werden. 839 Spielplätze gibt es, gebraucht werden laut Stadtverwaltung aber doppelt so viele, vor allem in der Neustadt fehlen Flächen für Kinder und Jugendliche. (SZ/sr)