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Schullandheim mit Sinnesgarten

Der Garten soll das Angebot der Einrichtung in Grüngräbchen bereichern. Viele haben bei der Gestaltung mitgeholfen.

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© René Plaul

Grüngräbchen. Das Schullandheim in Grüngräbchen hat einen neuen Garten der Sinne. Leiterin Gundula Hochrein hat dafür mit der Unterstützung von vielen Helfern und einigen Firmen den ehemaligen Schulgarten der einstigen Schule umgestaltet.

Die früheren Wegbegrenzungen wurden entfernt und mit Hilfe der Steine neue sechs- und dreieckige Beete angelegt. „Der Fischereibetrieb Haedicke hat uns mit seinem Kran geholfen, das große Schilf zu entfernen“, sagt Gundula Hochrein. Es entstanden Lehrtafeln am vorhandenen Brunnen und ein Bienenschaukasten, der von dem Grüngräbchener Imker Mario Förster fachlich betreut wird. Das Schullandheim arbeitet mit ihm schon einige Zeit zusammen. „Der Garten der Sinne soll alle Sinne ansprechen“, sagt Gundula Hochrein. Die Kinder, die im Schullandheim Zeit verbringen, können die Insekten und Schmetterlinge beobachten, die Farben der Blumen sehen, den Duft der Kräuter erfahren und manches auch geschmacklich probieren.

Unterstützung mit 1300 Euro

Die Einrichtung hat sich zur Umsetzung des Projekts Hilfe geholt. So hat die Ostsächsische Sparkassenstiftung zugesagt, dass sie 1300 Euro für den neuen Garten der Sinne beisteuern möchte. Die Mitarbeiter des Schullandheims bekamen zudem Unterstützung von Teilnehmern eines Freiwilligen-Ökologischen-Jahr-Seminars aus Dresden. Die Jugendlichen und Erwachsenen halfen beim Anlegen der Beete. Außerdem unterstützten Flüchtlinge die Arbeit des Schullandheims, indem sie an einem Wochenende im Garten mitarbeiteten. Die Jugendlichen wohnen in einem Heim in Neukirch/Lausitz, das über den Trägerverein Schullandheime Bautzen mit dem Heim in Grüngräbchen verbunden ist.

Der Garten soll nun für Projekte des Schullandheims genutzt werden. Grüngräbchen punktet mit seiner Nähe zu Wald, Teichen und allgemein zur Natur und hat ein entsprechendes Programm ausgearbeitet. Die Baumschule Kohout hat in Zusammenarbeit mit der Schullandheimleiterin Gundula Hochrein die Pflanzen ausgesucht und auch vorhandene Pflanzen des Schulgartens integriert. Die Firma Michael Thomschke und Thomas Brockwitz montierte die Regensammler. Die Neschwitzer Tischlerei Buder baute den Bienenschaukasten. „Dafür noch einmal vielen Dank“, sagt die Leiterin. (SZ/pre)