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Schulbus fährt weiterhin in Roßwein

Wer weniger als drei Kilometer von der Schule entfernt wohnt, müsste laufen. Aber die Stadt erleichtert den Kindern den Weg.

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© Archiv/André Braun

Von Cathrin Reichelt

Roßwein. Im vergangenen Schuljahr hatte Stadtrat Rico Söhnel (CDU) mit einer Spende von reichlich 2  300 Euro den weiteren innerstädtischen Schülerverkehr gesichert. Den hatte die Stadt Roßwein im Jahr 1999 für Mädchen und Jungen eingerichtet, die weniger als drei Kilometer von der Schule entfernt wohnen und dadurch keinen Anspruch auf die Beförderung mit dem Schülerverkehr des Verkehrsverbundes Mittelsachsen haben. Zwölf Schüler hatten das Angebot im Schuljahr 2014/15 genutzt. Ihre Eltern zahlten dafür 70 Euro im Jahr. Der Zuschuss der Stadt Roßwein betrug lediglich 37 Euro.

Im laufenden Schuljahr steigen 18 junge Leute regelmäßig in den innerstädtischen Bus. Zwar erhöhen sich dadurch die Einnahmen. Trotzdem muss die Stadt voraussichtlich 2 340 Euro zuschießen. Denn es gibt keine anderen Finanzierungsmöglichkeiten, und der Preis von Regiobus ist im Vergleich zum Vorjahr um 350 Euro gestiegen.

Stadtrat Steffen Thiele (SPD) meinte während der jüngsten Sitzung, dass die Eltern der Schüler noch intensiver auf den lokalen Busverkehr aufmerksam gemacht werden müssten. „Je mehr Schüler mitfahren, umso geringer wird das Verkehrschaos vor der Grundschule und umso selbstständiger werden die Kinder“, ist er sich sicher. Die Stadt wisse um das Chaos, das jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn an der Grundschule herrscht, sagt Hauptamtsleiterin Michaela Neubert. Deshalb habe sich die Verwaltung bereits im vergangenen Schuljahr mit der Schule in Verbindung gesetzt und auch die Eltern der damals künftigen Erstklässler über den innerstädtischen Busverkehr informiert. Gebracht habe es aber wenig.