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Schuhhof wird versteigert

Das markante Eckhaus am Zittauer Rathausplatz kommt unter den Hammer. Der Schuhhof bleibt aber drin.

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© Rafael Sampedro

Von Mario Heinke

Zittau. Das Schuhhof-Gebäude Rathausplatz 14 soll im Herbst in Berlin versteigert werden. Das Mindestgebot für das denkmalgeschützte Geschäftshaus an der Ecke Brüder-/Frauenstraße beträgt 450 000 Euro. Das geht aus dem Katalog der Deutsche Grundstücksauktionen AG hervor, die den Katalog im Internet zum Herunterladen anbietet. Die Versteigerung findet am 25. September, um 11 Uhr, im abba Berlin Hotel in der Lietzenburger Straße in Berlin statt. Zu den Grundstückseigentümern sowie zum Anlass der Versteigerung finden sich im Katalog keine Angaben.

Der Großteil des Gebäudes Rathausplatz 14 ist noch bis zum Jahre 2021 an die Firma Schuhhof vermietet. Die derzeitige Jahres-Nettomiete ist mit 60 000 Euro angegeben. Trotz vereinzelter Sanierungsarbeiten sei das Gebäude modernisierungsbedürftig, ist im Exposé zu lesen. Im Jahre 1880 erbaut, später zerstört wurde es 1952 wieder aufgebaut. Das Dachgeschoss mit einer Fläche von 233 Quadratmetern ist noch nicht ausgebaut. Insgesamt beträgt die Nutzfläche auf dem 390 Quadratmeter großem Grundstück 816 Quadratmeter.

Das Haus ist an die Fernwärmeversorgung angeschlossen. Im Keller befand sich bis kurz nach der Wende der „Gewandhauskeller“, ein stadtbekanntes Weinlokal mit Bar. Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss nutzt der Schuhhof seit 1992 als Verkaufsfläche, im zweiten Obergeschoss befinden sich Lagerräume. Innerhalb der Gewerbefläche gibt es einen Aufzug. Die Augsburger Schuhhof GmbH ist seit 40 Jahren einer der führenden Markenschuhanbieter Deutschlands und betreibt insgesamt 50 Filialen im Bundesgebiet.

Die Deutsche Grundstücksauktionen AG versteigert am 24./25. September, nach eigenen Angaben, insgesamt 90 Objekte in neun Bundesländern .