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Schüler besuchen Nieskyer Straßenwärter

Die Straßenmeisterei Niesky ist für den Winter und insgesamt 300 Kilometer gut gerüstet. Davon überzeugten sich Grundschüler aus Nieder Seifersdorf.

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© Bernhard Donke

Von Bernhard Donke

Der Winterdienst der vier Straßenmeistereien des Landkreises ist auf den Winter vorbereitet. Zurzeit werden durch die Mitarbeiter die Schneezäune entlang der Straßen aufgestellt. Rund 15 Kilometer Schneezäune müssen sie aufbauen, um besonders verwehungsgefährdete Straßenabschnitte zu schützen. In der Straßenmeisterei Niesky wurden die Vorbereitung der Technik und die Einsatzpläne mit dem traditionellen Tag der Winterbereitschaft unlängst abgeschlossen. Straßenobermeister Udo Gleisenberg hatte dazu alle Fremdfirmen, die mit ihrer Technik und ihrem Personal die Straßenmeisterei unterstützen, eingeladen.

Zur Überraschung des Leiters der Straßenmeisterei hatten sich die Schüler der beiden 3. Klassen der Grundschule Nieder Seifersdorf mit ihren Lehrerinnen Ines Wilhelm und Ute Gründer für diesen Tag zur Besichtigung der Straßenmeisterei angemeldet. „Wir wollten uns anschauen, wie sich die Straßenmeisterei auf den Winterdienst vorbereitet, aber auch, welche Arbeiten die Straßenwärter hier tätigen müssen. Dabei wollten sich die Schüler unbedingt einmal die Technik anschauen“, sagt Ines Wilhelm. Fundierte Auskunft gab Udo Gleisenberg den Drittklässlern: „Unsere Aufgabe ist es, den Winterdienst auf 305 Kilometern Bundes-, Staats- und Kreisstraßen abzusichern. Unsere Mitarbeiter sind zwischen Hagenwerder und Stannewisch sowie von Deschka bis Zoblitz unterwegs.“ Dafür stehen den Nieskyern fünf eigene sowie sieben Vertragsfahrzeuge zur Verfügung. Darüber hinaus lagern in der Streusalzhalle der Straßenmeisterei und der Außenstelle Reichenbach rund 1 200 Tonnen Streusalz zur Aufarbeitung für Natriumchlorid.

Zusätzlich zur schon vorhandenen Technik erhielt die Nieskyer Straßenmeisterei in diesem Jahr durch den Landkreis zwei neue Seitenräumer, einen Teleskoplader und einen Aufsatzstreuer zur Verfügung gestellt. „Damit sind wir gut gerüstet“, betonte Gleisenberg.

Für alle vier Straßenmeistereien des Landkreises stehen 116 Straßenwärter im Dreischichtsystem pro Tag zur Verfügung. Der normale Winterdienst geht von 3 bis 22  Uhr. Bei extremem Schneefall, abzusehenden Verwehungen und Eisregen wird rund um die Uhr gefahren. Immerhin sind über 1 200 Kilometer Straßennetz im Landkreis zu betreuen. Jede Straßenmeisterei im Landkreis verfügt über vier eigene Fahrzeuge und einen Kleingeräteträger für den Winterdienst.