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Schüler als Forscher

17-Jährige bringen in Bischofswerda Erstaunliches an den Tag und Ältere hören begeistert zu. Einmal im Jahr zu erleben beim Museumsverein.

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© Thorsten Eckert

Bischofswerda. Der Blick über den Tellerrand ist immer gut. Denn er bringt meist einen Erkenntnisgewinn und neue (Ein-)Sichten. So ist es inzwischen Tradition, dass im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe des Museums- und Geschichtsvereins Bischofswerda einmal im Jahr Gymnasiasten das Wort haben. Drei bis vier Goethe-Schüler aus elften Klassen werden eingeladen, um Ergebnisse ihrer Belegarbeiten vorzustellen. Das dürfte auch in diesem Jahr für die Zuhörer wieder spannend und vor allem abwechslungsreich werden. Denn unterschiedlicher könnten die Themen kaum sein.

Zum Thema „Fair gehandelte Produkte, ihre Präsentation und das Kaufverhalten bei regionalen Anbietern“ wird Celina Strehle referieren. Ein Stück regionale Industriegeschichte dürfte beim Vortrag von Janik Hain erlebbar werden. Er spricht über „Die industrielle Entwicklung Neustadts nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute“. Diese Themenwahl ist besonders interessant, denn sie zeigt, dass am Bischofswerdaer Goethe-Gymnasium auch zunehmend Schüler aus der Nachbarstadt lernen. Mit der Auswanderung in die USA im 20. Jahrhundert hat sich Linda Keim beschäftigt. Und Celina Meißner spricht über den Regenbogen.

Die Veranstaltung findet am Montag, 16. April, 19 Uhr, im Saal des Hotels „Evabrunnen“ am Bischofswerdaer Markt statt. Gäste sind, wie bei allen Vorträgen des Museums- und Geschichtsvereins, gern gesehen. Eintritt zu den Vorträgen wird nicht erhoben. Stattdessen wird meist ein Sparschwein oder eine Box herumgegeben mit der Bitte um eine Spende. Die Einnahmen aus den Vorträgen unterstützen die Arbeit des Vereins um den Erhalt von Denkmalen in Bischofswerda. (SZ)