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Schöner wohnen am Schafberg

Im Bautzener Osten entstehen sechs neue Baugrundstücke. Diese sind schon fast alle verkauft. Deshalb hat der Investor weitere Pläne.

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© Uwe Soeder

Noch braucht man viel Fantasie, um sich die drei Häuser vorzustellen, die sich bald in der Schafbergstraße 8 hintereinander reihen sollen. Denn bisher stehen nur die Stromkästen auf der brachen Fläche. Schon Ende des Jahres sollen die ersten Familien in ihre Häuser einziehen können. Und sie sollen nicht die letzten bleiben, die sich am Schafberg ansiedeln.

Investor Frank Harig war schon länger auf der Suche nach Baugrundstücken in Bautzen, als ihm die Lücke in der Schafbergstraße auffiel. „In den 80er Jahren war hier mal ein Schulgarten“, sagt der Bauleiter. „Davon war aber nur ein Schuppen übriggeblieben.“ Und dieser war innerhalb eines Tages abgerissen. Nun werden hier in Massivbauweise drei Häuser errichtet.

Grundstücke sind begehrt

Baubeginn ist der 15. Juni. Das Trinkwasser wurde bereits verlegt, genau wie der Abwasseranschluss und die Stromversorgung. „Weil es sich um eine Lückenbebauung handelt, waren die zukünftigen Eigentümer relativ frei in der Gestaltung. “, sagt Harig. So entstehen an dieser Stelle zwei altersgerechte Bungalows und ein klassisches Einfamilienhaus auf Grundstücken zwischen 450 Quadratmeter und 900 Quadratmeter Fläche.

Die Käufer konnten die Grundstücke zu einem Preis von rund 50 Euro pro Quadratmeter erwerben. Die Häuser liegen preislich zwischen 150 000 Euro und 180 000 Euro. Harig betont, dass diese nach den aktuellen Energieeffizienzvorgaben errichtet werden. Sie sind jeweils mit einer Pumpe ausgestattet, die Wärme aus der Luft zieht und mit Hilfe von Wasser speichert. Dieses wird dann in die Fußbodenheizung gespeist. Einen Keller hat allerdings keines der Häuser – „man bohrt einen Meter tief und stößt auf Stein“, erklärt Harig. Der Investor verkauft schon seit 1992 Immobilien in Bautzen. Das Klientel hat sich verändert, sagt er. „Die Käufer informieren sich jetzt viel besser und legen Wert auf Neubauten, die energiesparend ausgestattet sind.“

Immobilienmakler Frank Asche war für den Verkauf der Grundstücke zuständig: „Es haben sich schnell neue Eigentümer dafür gefunden.“ Überrascht war er davon nicht. „Baugrundstücke sind in Bautzen rar. Vor allem in solch einer ruhigen Lage.“ In der unmittelbaren Nachbarschaft steht ein Bürogebäude vom Bildungszentrum Nestor. Außerdem wird bald die Kita Klettermaxe in der Löbauer Straße renoviert, die rückseitig bis in die Schafbergstraße reicht. Ansonsten stehen in der Straße nur Einfamilienhäuser.

Nur wenige Meter weiter, in der Schafbergstraße 5, entstehen ebenfalls drei neue Grundstücke mit Flächen zwischen 450 Quadratmetern bis 1100 Quadratmeter. Doch hier müssen erst noch einige Abrissarbeiten erledigt werden. Noch stehen auf dem Gelände einer ehemaligen Speditionsfirma mehrere Schuppen und Garagen, und auch eine stillgelegte Klärgrube muss noch zugeschüttet werden. Der Abriss ist für Mitte Juni angesetzt und soll innerhalb eines Tages erledigt sein. Dann ist auch hier Baubeginn. Zwei Grundstücke sind schon verkauft und mit Stadtvillen verplant, für das dritte haben sich zwei Familien gemeldet, deren Finanzierung noch geprüft werden muss. „Aber es können sich auch weiterhin Interessenten für das Grundstück melden“, so Bauleiter Harig. Die ersten Bewohner sollen Ostern nächsten Jahres einziehen können.

Die zukünftigen Bewohner der fünf bereits verkauften Grundstücke stammen alle aus Bautzen. Bald sollen in der Straße noch mehr Familien die Chance auf ein Eigenheim bekommen. „Bis Ende des Jahres entscheidet sich, ob wir noch ein weiteres Areal in der Schafbergstraße bebauen können“, kündigt Investor Frank Harig an.