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Schöne Schaufenster

Die Sächsische Zeitung hat nach besonderen Ideen der Gewerbetreibenden in Radebeuls Einkaufsstraßen gesucht – und auch einige richtig gute gefunden.

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© Arvid Müller

Von Peter Redlich

Radebeul. Kunden wollen Erlebnisse beim Einkaufen. Das sagt David Tobias, Geschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen. Er ist der Meinung, dass auch kleine Geschäfte überleben können – eben, wenn sie sich durch Besonderheiten abheben. Zum Beispiel durch den ersten Eindruck, das Schaufenster.

Schöne Schaufenster

Fast 100 Holzeisenbahner   Die Grundkötters sind eine Adresse, nicht nur in Radebeul. Modelleisenbahnfreunde kaufen beim Vater und seinen beiden Söhnen in der Hauptstraße in Ost ein. Doch Stammkundschaft allein reicht nicht. Übers Schaufenster sollen auch die Spaziergänger zum Stehenbleiben animiert werden. Und sie tun es auch. Bernd Grundkötter zeigt auf die fast 100 aus Holz Die Grundkötters sind eine Adresse, nicht nur in Radebeul. Modelleisenbahnfreunde kaufen beim Vater und seinen beiden Söhnen in der Hauptstraße in Ost ein. Doch Stammkundschaft allein reicht nicht. Übers Schaufenster sollen auch die Spaziergänger zum Stehenbleiben animiert werden. Und sie tun es auch. Bernd Grundkötter zeigt auf die fast 100 aus Holz geschnitzten Eisenbahner, die im Schaufenster stramm angetreten sind. Jeder in einem anderen Berufsanzug. Jeder eine Besonderheit aus dem Erzgebirge und den dortigen Kunstwerkstätten. Mitgebracht und gesammelt von den Ladenbetreibern selbst. Bernd Grundkötter: „Das schauen sich viele an, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Und mancher kommt auch in den Laden.“
Fast 100 Holzeisenbahner Die Grundkötters sind eine Adresse, nicht nur in Radebeul. Modelleisenbahnfreunde kaufen beim Vater und seinen beiden Söhnen in der Hauptstraße in Ost ein. Doch Stammkundschaft allein reicht nicht. Übers Schaufenster sollen auch die Spaziergänger zum Stehenbleiben animiert werden. Und sie tun es auch. Bernd Grundkötter zeigt auf die fast 100 aus Holz Die Grundkötters sind eine Adresse, nicht nur in Radebeul. Modelleisenbahnfreunde kaufen beim Vater und seinen beiden Söhnen in der Hauptstraße in Ost ein. Doch Stammkundschaft allein reicht nicht. Übers Schaufenster sollen auch die Spaziergänger zum Stehenbleiben animiert werden. Und sie tun es auch. Bernd Grundkötter zeigt auf die fast 100 aus Holz geschnitzten Eisenbahner, die im Schaufenster stramm angetreten sind. Jeder in einem anderen Berufsanzug. Jeder eine Besonderheit aus dem Erzgebirge und den dortigen Kunstwerkstätten. Mitgebracht und gesammelt von den Ladenbetreibern selbst. Bernd Grundkötter: „Das schauen sich viele an, gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Und mancher kommt auch in den Laden.“
Ballkleid zum Leuchten  „So was Schönes!“Die junge Frau bleibt stehen und kriegt sich gar nicht wieder ein. Die Idee für das ungewöhnliche Ballkleid hatte Schneiderin Yuliya Motsenuk. Die aufgeweckte junge Frau schneidert für die Kunden in der Schneiderei von Ralf Reichenberger in der Bahnhofstraße. Der Rock vom Ballkleid besteht ganz und gar aus Tannenzweigen. Die wiederum sind mit Glitzerkugeln und Lämpchen geschmückt. „Wir mussten alles sehr straff binden, es ist schwer. Ideen hole ich mir aus dem Internet oder von Modenschauen“, sagt sie.
Ballkleid zum Leuchten „So was Schönes!“Die junge Frau bleibt stehen und kriegt sich gar nicht wieder ein. Die Idee für das ungewöhnliche Ballkleid hatte Schneiderin Yuliya Motsenuk. Die aufgeweckte junge Frau schneidert für die Kunden in der Schneiderei von Ralf Reichenberger in der Bahnhofstraße. Der Rock vom Ballkleid besteht ganz und gar aus Tannenzweigen. Die wiederum sind mit Glitzerkugeln und Lämpchen geschmückt. „Wir mussten alles sehr straff binden, es ist schwer. Ideen hole ich mir aus dem Internet oder von Modenschauen“, sagt sie.
Mit der Lichterpergola  Wer bei René Thomas in Ruhe in die Schaufenster schauen will, muss bei Regen nicht im Nassen stehen. Eine Weihnachtslichter-Pergola lockt direkt zum Nase-platt-Drücken. Der Erzgebirgler aus Deutscheinsiedel bei Seiffen hat sich vor gut einem Jahr mit seinem Dekoladen in Altkötzschenbroda niedergelassen. Weil er aber eben nicht genau auf der Hauptmeile zwischen Goldenem Anker und Friedenskirche ist, muss er mehr auf sich aufmerksam machen als andere. Ein beleuchtetes blaues Fahrrad weist den Weg zum „Gegenkurs“, wie er sein Geschäft genannt hat. „Es soll Lust machen, hier reinzukommen“, sagt er. Die Ideen im Laden stammen zumeist aus Holland und Dänemark. Dort ist er oft zum Einkauf von Waren unterwegs. Und zum Ideensammeln, wie für die Lichterpergola.
Mit der Lichterpergola Wer bei René Thomas in Ruhe in die Schaufenster schauen will, muss bei Regen nicht im Nassen stehen. Eine Weihnachtslichter-Pergola lockt direkt zum Nase-platt-Drücken. Der Erzgebirgler aus Deutscheinsiedel bei Seiffen hat sich vor gut einem Jahr mit seinem Dekoladen in Altkötzschenbroda niedergelassen. Weil er aber eben nicht genau auf der Hauptmeile zwischen Goldenem Anker und Friedenskirche ist, muss er mehr auf sich aufmerksam machen als andere. Ein beleuchtetes blaues Fahrrad weist den Weg zum „Gegenkurs“, wie er sein Geschäft genannt hat. „Es soll Lust machen, hier reinzukommen“, sagt er. Die Ideen im Laden stammen zumeist aus Holland und Dänemark. Dort ist er oft zum Einkauf von Waren unterwegs. Und zum Ideensammeln, wie für die Lichterpergola.
Skilatten und Väterchen Frost  Bei Gert Hofmann im Telefonjoker an der Bahnhofstraße in Kötzschenbroda gibt es, außer seinem Angebot, immer was zu sehen. Mal ist es die historische Ausrüstung zum Wandern, Skifahren und Bergsteigen im Frühjahr, mal Kürbisse und Zweige im Herbst und jetzt eben ein russischer Weihnachtsmann, der dort Väterchen Frost heißt. Mindestens aller Vierteljahre gestaltet der Betreiber des Telekomgeschäfts die Schaufenster seines Ladens neu. „Es macht mir Spaß. Viele Dinge stammen auch von meinen Eltern, die ein Geschäft hatten. Immer mal was Neues ausprobieren – warum nicht“, sagt er und befestigt die grünen Girlanden rund um sein Adventsschaufenster.
Skilatten und Väterchen Frost Bei Gert Hofmann im Telefonjoker an der Bahnhofstraße in Kötzschenbroda gibt es, außer seinem Angebot, immer was zu sehen. Mal ist es die historische Ausrüstung zum Wandern, Skifahren und Bergsteigen im Frühjahr, mal Kürbisse und Zweige im Herbst und jetzt eben ein russischer Weihnachtsmann, der dort Väterchen Frost heißt. Mindestens aller Vierteljahre gestaltet der Betreiber des Telekomgeschäfts die Schaufenster seines Ladens neu. „Es macht mir Spaß. Viele Dinge stammen auch von meinen Eltern, die ein Geschäft hatten. Immer mal was Neues ausprobieren – warum nicht“, sagt er und befestigt die grünen Girlanden rund um sein Adventsschaufenster.

Vor dem Schaufenster der Schneiderei Reichenberger in der Radebeuler Bahnhofstraße bleiben derzeit viele Leute stehen. Sie bewundern ein besonderes Kleid. In Radebeul-Ost hat Katrin Köhler, die Betreiberin eines Blumenladens, eine kleine Erlebniswelt vor und in ihrem Laden gezaubert. Wer dort nicht stehen bleibt, ist selber schuld.