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Schnelleres Internet in Görlitz

Die Telekom baut das Internet für 13 000 Haushalte weiter aus. Privatleute und Firmen können ab Jahresende mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde durchs Netz surfen.

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Görlitz. Die Deutsche Telekom investiert in den weiteren Ausbau des schnellen Internets. In Görlitz können ab Jahresende die Einwohner der Nikolaivorstadt, Altstadt, Innenstadt, Südstadt, Weinhübel, Rauschwalde, Schlauroth, Biesnitz, Kunnerwitz und Teile von Klingewalde mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde durchs Netz surfen. Vom Ausbau profitieren somit 13 000 Haushalte und Betriebe. Dazu werden Glasfaserleitungen neu verlegt, Schaltverteiler aufgebaut oder vorhandene erweitert.

„Die Ansprüche der Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig“, sagt Siegfried Deinege, Oberbürgermeister von Görlitz. „Die Telekom wertet mit dieser Investition nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf“, sagt er. So bleibe die Stadt als Wohn- und Arbeitsort attraktiv, schnelles Internet sei für Familien und Unternehmen heute unverzichtbar. „Nur die Kommune, die eine gute Infrastruktur besitzt, kann sich erfolgreich um die Ansiedlung von Familien und Unternehmen bemühen“, erklärt Deinege.

Der Ausbau in Görlitz und den umliegenden Kommunen ist Teil der Telekom-Breitbandoffensive „Integrierte Netz-Strategie“: Bis Ende 2016 wird das Unternehmen rund zwölf Milliarden Euro in die deutsche Infrastruktur investieren und damit Millionen von Haushalten schnellere Internet-Anschlüsse bieten. „Wir wissen, wie wichtig ein leistungsfähiger Internetanschluss ist, deshalb treibt die Telekom seit Jahren den Breitband-Ausbau nach Kräften voran“, sagt Sten Sperling, Regiomanager im Infrastrukturvertrieb der Telekom für den Landkreis Görlitz. „Breitbandanschlüsse ermöglichen das rasche Herauf- und Herunterladen von Daten und die Nutzung des Telekom-Produkts Entertain, das drei Leistungen bündelt: schneller Internetzugang, Telefon-Flatrate und interaktives, hochauflösendes Fernsehen.“

Die Telekom wird bis Ende 2016 die Zahl ihrer VDSL-Anschlüsse von 12 auf 24 Millionen erhöhen und das Tempo beim Herunterladen verdoppeln, beim Heraufladen sogar vervierfachen. Um das schnelle Internet zu realisieren, wird auf der Strecke zwischen örtlicher Vermittlungsstelle und dem Verteilerkasten das Kupfer- durch Glasfaserkabel als schnellstes Übertragungsmedium ersetzt. Zudem kommen Verteilerkästen ins Ausbaugebiet. Und zwar so, dass die Entfernung zum Kunden möglichst gering ist. Der Grund: Je näher dieser am Verteilerkasten wohnt, desto höher ist das Tempo des Anschlusses. In der Kupferleitung, die vom Verteilerkasten zum Kunden führt, kommt Vectoring-Technik zum Einsatz: Diese beseitigt die elektromagnetischen Störsignale, wodurch mehr Tempo beim Herauf- und Herunterladen möglich ist. (SZ)