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Die Schnäppchenkarte für Touristen

Auswärtige Besucher bekommen Rabatte – zum Beispiel in der Operette und im Stadtmuseum. Die Stadt hofft auf mehr Gäste in städtischen Museen und Bühnen.

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© René Meinig

Touristen erhalten ab diesem Sonnabend zum ersten Mal kostenlos eine Vorteilskarte für Besuche in den städtischen Museen, Galerien und Theatern. Auf Eintritt und Karten bekommen sie 20 Prozent Rabatt. „Damit wollen wir zeigen, dass wir uns über unsere Gäste freuen“, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Freitag. Außerdem wolle man einen Anreiz schaffen, im Urlaub auch die städtischen Museen und Bühnen zu besuchen. Bislang übten vor allem Semperoper, Alte Meister und Staatsschauspiel eine starke Anziehungskraft aus, fügte Gisbert Porstmann hinzu, der als Direktor unter anderem das Stadtmuseum, die Technischen Sammlungen und das Kügelgenhaus für Frühromantik verantwortet. Er hoffe, mit der Dresden-Card auch gänzlich neue Besucherkreise anlocken zu können. Im Doppelhaushalt steht eine halbe Million Euro für die neue Karte zur Verfügung. „Wir werden mit weniger auskommen“, so Hilbert. Zwar erhalten Gäste die Karte beim Einchecken an der Rezeption zunächst in Papierform. Ziel ist es aber, dass so viele Besucher wie möglich die Handyticket-Variante der Karte nutzen

„Wir werden die Angebote intensiv ausbauen“, sagte Matthias Hundt, Prokurist der Dresden Information GmbH (DIG), die – wie die Sächsische Zeitung – zur DDV-Mediengruppe gehört und die Einführung der Karte mitorganisiert hat. Zoo und Bäder sind zum Beispiel noch nicht Partner. Man wolle unter anderem Restaurants und Geschäfte für zeitlich begrenzte Aktionen gewinnen. Die DIG selbst gewährt zwischen 10 und 20 Prozent Rabatt, zum Beispiel auf Souvenirs und die Dresden Welcome Card, mit der auch Rabatte in den staatlichen Museen verbunden sind.

Nicht nur Hotelgäste bekommen die Karte, sondern auch Besucher, die in Pensionen und auf Campingplätzen übernachten. (SZ/sr)