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Schluss mit Flickenteppich

In Klingenberg stehen zwei Projekte vor dem Start. Wo es bald nicht mehr holpert.

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© Egbert Kamprath

Von Anja Ehrhartsmann

Klingenberg. Im Bereich Straßenbau geht die Gemeinde Klingenberg nun zwei neue Projekte an: In Pretzschendorf wird dank einer höheren Fördersumme ein ganzer Teilabschnitt der Thomas-Müntzer-Straße saniert. Der Bereich gilt als einer der schlechtesten Abschnitte im ganzen Straßennetz der Gemeinde. Zudem wird ein lange gehegtes Projekt in die Tat umgesetzt: Für den Komplettausbau an der Straße Zum Wald in Friedersdorf hat der Gemeinderat jüngst die Arbeiten vergeben. Ursprünglich sollten mit insgesamt 81 500 Euro kleinere Schönheitsreparaturen an der Erich-Weinert-Straße, Thomas-Müntzer-Straße, Obere und Untere Hauptstraße, Frauenstraße und Obercunnersdorfer Straße vorgenommen werden. Im Juni wurde aber bekannt, dass das Wirtschaftsministerium mehr Fördermittel zur Verfügung stellt, als von der Kommune erwartet. Damit stehen der Gemeinde Klingenberg rund 108 300 Euro zur Verfügung, um kommunale Straßen zu erhalten, rund 10 000 Euro davon sind Eigenmittel.

In Pretzschendorf soll die Thomas-Müntzer-Straße zwischen der Kreuzung zur Dresdner Straße bis zu der Einmündung Wiesenstraße saniert werden.
In Pretzschendorf soll die Thomas-Müntzer-Straße zwischen der Kreuzung zur Dresdner Straße bis zu der Einmündung Wiesenstraße saniert werden. © Egbert Kamprath

Dadurch ergebe sich die Möglichkeit, statt vieler kleiner Strecken einen zusammenhängenden Straßenabschnitt instand zu setzen, sagte Bürgermeister Torsten Schreckenbach (BfK) auf der jüngsten Gemeinderatsitzung. Entsprechend der Prioritätenliste der Kommune biete sich dafür die Thomas-Müntzer-Straße in Pretzschendorf an. Der Abschnitt zwischen der Dresdner Straße und der Einmündung zur Wiesenstraße weise massive Tragfähigkeitsschäden, Wellen, Risse und Löcher auf. Damit zähle der Bereich, der laut einer gemeindeinternen Bewertung die Zustandsnote fünf erhielt, zu den schlechtesten Straßenabschnitten in Klingenberg. Mit dem Geld soll der Straßenbelag neu gemacht werden und teilweise auch der Unterbau. Das Bauamt bereitet nun die Ausschreibung der einzelnen Gewerke vor, die Arbeiten sollen zügig beginnen.

Erfreuliches hatte der Bürgermeister auch im Hinblick auf den Komplettausbau der Straße Zum Wald in Friedersdorf zu berichten. Auf die Ausschreibung beider Gewerke gingen Angebote ein und mit der Vergabe können die Arbeiten starten. Die Straße ist bisher mit Bitumen befestigt und weist zahlreiche Schäden auf. Die Verkehrssicherheit sei auf Teilabschnitten nicht mehr gegeben. Auch die Straßenbeleuchtung sei unzureichend und nicht energieeffizient. Im Bereich Straßenbau wurden drei Angebote abgegeben, der Gemeinderat beauftragte die Firma Teichmann Bau aus Wilsdruff für rund 513 700 Euro. Die Beleuchtung der Straße übernimmt die Firma WEA Wärme- und Energieanlagenbau aus Sebnitz für rund 42 200 Euro. Die Firma war alleiniger Bieter. Finanziert wird die Maßnahme mit Geld aus dem Leader-Fördertopf und Eigenmitteln.