Döbeln. Wenn bloß kein Schlamm kommt, hoffte Waltraud Koche, als es zum zweiten Mal regnete. Doch der Schlamm kam. Vom benachbarten Feld überrollte er das Grundstück in Zschäschütz und ergoss sich in den Keller und den Heizungsraum. Auch der Zugang zum Haus über eine Wiese verwandelte sich in eine rutschige Schlammwüste.
Schlammlawine ergießt sich in Einfamilienhaus
Mit drei Fahrzeugen und 13 Kameraden war die Döbelner Feuerwehr schnell vor Ort. Eine knappe Stunde lang pumpten die Männer das Wasser aus dem Keller und leiteten es in einen Schacht außerhalb des Grundstücks ab. Im Heizungsraum übernahmen die Feuerwehrleute die ersten groben Reinigungsarbeiten.
Später wurden die alten Leute vom Sohn, der Schwiegertochter und den beiden Enkeln unterstützt. Auch in Döbeln an der Ausfahrt der Muldebaustelle bildete sich auf der Straße im Bereich des Körnerplatzes eine dicke Schlammschicht, die die Fahrzeuge mit von der Baustelle brachten. (DA/rt)